Kollision zweier City-Bahnen: 500.000 Euro Schaden
Chemnitz. Das war gestern kein guter Tag für den Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS): Nach dem es am Morgen schon zu einer Kollision zwischen einem PKW und einer City-Bahn gekommen war (Citybahn rammt Renault), krachte es am Nachmittag noch einmal – eine halbe Million Euro Schaden entstand. Doch was war passiert?
Kurz vor 14 Uhr fuhr eine Citylink-Bahn (Lokführer: 57) der Linie 13 von der Brückenstraße nach rechts in die Bahnhofstraße. Gleichzeitig kam der Bahn auf dem Stefan Heym-Platz eine zweite Citylink-Bahn (Lokführer: 51) der Linie 13 entgegen. Beide Bahnen kollidierten miteinander, wodurch es zur Entgleisung beider kam. Bei diesem Unfall wurde niemand verletzt. An den Bahnen entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa einer halben Million Euro. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ob gegebenenfalls eine Fehlschaltung einer Weiche vorlag, ist Gegenstand der Unfallermittlungen. Die Brückenstraße war zwischen der Straße der Nationen und der Bahnhofstraße für zirka drei Stunden voll gesperrt.
Update um 10:50 Uhr
Die VMS teilt dazu folgendes mit: Es kam während der Arbeiten nur vereinzelt zu Ausfällen im Regelbetrieb auf den betroffenen Linien. Zwischen Mittweida/Burgstädt und Chemnitz wurde durch die City-Bahn Chemnitz teilweise Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, ab ca. 15:30 Uhr verkehrten die Citylink-Bahnen verkürzt bis zum Chemnitzer Hauptbahnhof. Gegen 17:00 Uhr wurde der Straßenbahnbetrieb auf der Brückenstraße wieder aufgenommen.
Derzeit erfolgt die Begutachtung und Analyse des Schadens durch die CVAG und den Hersteller der Fahrzeuge. Im Anschluss daran werden die Beschädigungen an den beiden Fahrzeugen beseitigt. Ziel ist ein baldiger Wiedereinsatz der Citylinks auf den Strecken des Chemnitzer Modells. Die für den 2. Mai 2017 angekündigte Inbetriebnahme des Streckenabschnittes Chemnitz Zentralhaltestelle – Stadlerplatz wird planmäßig stattfinden.