Start Zwickau Kräftig in die Pedalen treten
Artikel von: Uwe Wolf
25.08.2018

Kräftig in die Pedalen treten

Auch über ein Teilstück des alten Sachsenringes führt das Radrennen, hier im Bereich Friedrich-Engels-Straße/ Zeißigstraße. Foto: Uwe Wolf

Hohenstein-Ernstthal. Bereits zum 67. Mal treten am 26. August die Radsportler beim Internationalen Radrennen „Rund um den Sachsenring“ in die Pedale. Aktive, Freizeitsportler und Zuschauer erwarten kurzweilige Wettbewerbe. Um zehn Uhr starten die Jedermänner. Sie absolvieren 15 Runden auf dem 1,9 km langen Kurs. Es folgen Rennen der Schülerklasse, Jugend, Junioren und Senioren. Das Hauptrennen der Elite beginnt um 15.30 Uhr. Es geht über 36 Runden (68,4 Kilometer).

Zum zweiten Mal in diesem Jahr wird damit eine Radsportveranstaltung, die nach den Regularien des Bundes Deutscher Radfahrer ausgetragen wird, auf dem traditionsreichen Terrain geboten. Bei Hobby- und Lizenzfahrern aus nah und fern sind die Rennen mittlerweile zum festen Bestandteil im Terminkalender geworden. Geht es dabei im Frühjahr über den Grand-Prix-Kurs, so wird stets am letzten Wochenende im August auf einem Rundkurs durch die Stadt Hohenstein-Ernstthal und damit auf Teilen des alten Sachsenrings gefahren.

Die Altstadt war erstmals 1994 Schauplatz einer Radsportveranstaltung. Mittlerweile ist es zu einer schönen Tradition geworden, dass sich hier zum Saisonende Radsportler ein Stelldichein geben. Der legendäre Sachsenring hat nichts von seiner Anziehungskraft eingebüßt. Seit reichlich sechs Jahrzehnten gehören stets auch spannende Radsportwettbewerbe zum Veranstaltungsprogramm. Legendär waren die Weltmeisterschaften 1960, auch zahlreiche DDR – Meister haben Radsportler hier gekürt. Selbst in den Statistiken von Veranstaltungen der letzten Jahre findet man Namen von Sportlern, die im Anschluss mit weiteren Erfolgen in der Radsportszene auf sich aufmerksam machten.

John Degenkolb, der bei der gerade zu Ende gegangenen Tour de France den einzigen deutschen Etappensieg landen konnte, wurde Ostern 2006 im Rennen der Junioren auf dem Sachsenring Dritter. Auch Simon Geschke, Tour des France-Etappensieger im Jahr 2015 und bei der jüngsten Frankreich-Schleife am Ende auf Platz 25 und bester Deutscher in der Gesamtwertung, trug sich zum Beispiel im Frühjahr 2005 als Drittplatzierter in die Ergebnisliste der Elite eines Sachsenringradrennens ein. Max Kanter, im Frühjahr 2016 Zweiter im Sachsenringradrennen der Elite, wurde in diesem Jahr deutscher Meister im Straßenrennen der Klasse U 23.

Auch der Stollberger Immanuel Stark, der im Frühjahr in Langenweißbach eindrucksvoll den Titel des Deutschen Bergmeisters 2018 der Männer erkämpfte, stand im August 2016 als Dritter auf dem Siegerpodest eines Sachsenringradrennens. Sein Name findet sich bereits jetzt, einige Tage vor Meldeschluss, gemeinsam mit weiteren Startern seines P & S-Teams Thüringen wie Robert Jägeler (Sachsenring-Sieger im Frühjahr 2017) in der Starterliste des 67. Sachsenringradrennens. Stefan Schäfer, Sachsenring-Sieger vom Frühjahr 2014, (RK Endspurt Cottbus) hat ebenfalls schon seine Meldung abgegeben.

Der erste Start ist um 10 Uhr. Meldungen sind bis 9.30 Uhr noch möglich. Gegen 11.15 startet die lizensierte Schülerklasse als erste Nachwuchsklasse. 15.30 ist Start des Hauptrennens der Elite. Der Start- und Zielbereich befindet sich vor dem Rathaus. Hier wird auch für das leibliche Wohl gesorgt. Mit ca. 2 km bringt es die Kürze der Schleife mit sich, dass die Akteure häufiger an den Zuschauern vorbei fahren und diese mehr am Geschehen teilhaben lässt. Die gewählte Strecke macht es auch möglich, mehrere Klassen starten zu lassen. Streckenführung: Altmarkt (Start und Ziel) – Friedrich-Engels-Straße – Zeißigstraße – Conrad-Clauß-Straße – Weinkellerstraße – Dr.-Wilhelm-Külz-Platz – Schulstraße – Dresdner Straße – Altmarkt Da wegen des Radrennens der Parkplatz auf dem Altmarkt nicht zur Verfügung steht, wird gebeten auf andere Parkflächen in der Stadt auszuweichen. uw