Start Mittelsachsen Kreiskrankenhaus erhält Unterstützung von Mitgliedern der Grubenwehr der TU Bergakademie
Artikel von: Constanze Lenk
19.12.2020

Kreiskrankenhaus erhält Unterstützung von Mitgliedern der Grubenwehr der TU Bergakademie

Stefan Pötzsch, ehrenamtliches Mitglied der Grubenwehr der TU Bergakademie Freiberg, hilft tatkräftig in der Notaufnahme des Freiberger Krankenhauses aus. Foto: Dr. Ulrike Träger/ KKH Freiberg

Es besteht bereits eine enge Zusammenarbeit zwischen der Freiberger Grubenwehr und Mitarbeitern der Notaufnahme am Freiberger Kreiskrankenhaus. Gemeinsam entwickelten die Beteiligten beispielsweise in enger Absprache mit dem Oberbergamt und der zuständigen Betriebsmedizinerin ein bisher einmaliges taktisches medizinisches Curriculum zur professionellen medizinischen Versorgung unter Tage.
Hauptberuflich als Forscher an der TU Bergakademie Freiberg tätig, engagiert sich Stefan Pötzsch ehrenamtlich bei der Grubenwehr Freiberg: „das ist vergleichbar mit der freiwilligen Feuerwehr. Nur wir helfen Menschen unter Tage.“ Gern unterstützt er in Zeiten, in denen jede helfende Hand gebraucht wird, das Freiberger Kreiskrankenhaus. Es ist ein Geben und Nehmen, denn im patientennahen Umfeld können die ehrenamtlichen Helfer praktische Erfahrungen sammeln. Stefan Pötzsch und seine Kameraden Frank Reuter, Leiter Grubenbetrieb am Forschungs- und Lehrbergwerk der TU Bergakademie Freiberg, und Lars Quaschny helfen derzeit in der Notaufnahme des Freiberger Kreiskrankenhauses aus. Die drei Männer packen ordentlich zu und entlasten als Pflegehilfskräfte die Mitarbeiter vor Ort. „Das Hilfsprogramm läuft derzeit bis zum 23. Dezember“ ergänzt Dr. Andreas Fichtner, Ärztlicher Leiter Notfall- und OP-Management am Kreiskrankenhaus Freiberg. „Wir hoffen, dass wir die Männer auch noch länger unterstützend behalten können.“
Auch er möchte helfen: Florian Tischner aus der Abteilung von Prof. Dr.-Ing. Matthias Kröger vom Institut für Maschinenelemente, Konstruktion und Fertigung der TU Freiberg. Er bringt ehrenamtliche Erfahrung als Rettungssanitäter mit und würde Weihnachten allein Zuhause verbringen. „Wir stellen im Moment Mitarbeiter an das Gesundheitsamt ab“ berichtet Prof. Dr.-Ing. Kröger. Da kam die Frage auf, ob Herr Tischner mit seiner notfallmedizinischen Vorerfahrung nicht noch besser im Krankenhaus gebraucht würde. Das Kreiskrankenhaus Freiberg ist für diese und andere Unterstützungen sehr dankbar.