Start Mittelsachsen Kriminalität: Sicherheit hat in Hainichen zugelegt
Artikel von: Uwe Wolf
08.06.2016

Kriminalität: Sicherheit hat in Hainichen zugelegt

Revierleiter des Mittweidaer Polizeireviers, Bernd Bauch
Der Revierleiter des Mittweidaer Polizeireviers, Bernd Bauch gemeinsam mit Bürgermeister Dieter Greysinger bei der Vorstellung der Kriminalstatistik. Foto: Stadtverwaltung

Hainichen. Die Zahl der Straftaten in Hainichen ist rückläufig und die Aufklärungsquote hat zugelegt. So das Fazit der vom Revierleiter des Mittweidaer Polizeireviers, Bernd Bauch, vorgestellten Kriminalstatistik für die Stadt Hainichen.

Erfreulich dabei ist die hohe Aufklärungsquote von 64,9 % aller Straftaten, aber auch der Rückgang an Straftaten allgemein. Wurden 2014 noch 502 Fälle erfasst, waren es 2014 nur noch 382 Straftaten. Das bedeutet einen Rückgang um 23,9 %. Maßgeblich daran beteiligt ist eine erhebliche Reduzierung der Fälle von Sachbeschädigung und Graffiti.

Auch die derzeit an anderen Orten im gesamten Bundesgebiet stark erhöhte Zahl an Wohnungseinbrüchen ist bislang in Hainichen erfreulicherweise nicht aufgetreten. “Gründe für diese positive Entwicklung sind sicherlich auch die inzwischen 2 Bürgerpolizisten welche regelmäßig in Hainichen ihren Dienst versehen, sowie die Tatsache, dass die Stadtverwaltung Hainichen grundsätzlich jede Sachbeschädigung zur Anzeige bringt und geschädigten Bürgern empfiehlt, dies ebenfalls zu tun”, schätzt Bürgermeister Dieter Greisinger ein. Mit einer personellen Verstärkung im Hainichener Ordnungsamt ab dem 1.7.2016 werde auch die Stadt Hainichen ihren eigenen Beitrag leisten, dass man weiterhin sicher und sorgenfrei in Hainichen leben kann.

Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass von den 16,5 % tatverdächtigen nichtdeutschen Straftätern diese insbesondere aus den Ländern Rumänien, Georgien und Polen stammen. Dies ist gleichzeitig Indiz dass von den am Ottendorfer Hang und in Mobendorf wohnenden Asylbewerbern kein höheres Kriminalitätspotential ausgeht, wie von der einheimischen, deutschen Bevölkerung.

Doch gibt es leider auch einen Wehmutstropfen. “Bislang ist der Feuerteufel welcher im Vorjahr für bis zu 10 Brände im Stadtgebiet verantwortlich ist und auch 2016 bereits 3mal zugeschlagen hat immer noch nicht überführt”, ärgert sich der Bürgermeister. Trotz einer Belohnung von zwischenzeitlich mehr als 7.000 € gibt es noch keine heiße Spur, wie Bernd Bauch zu berichten wusste.

Ebenfalls beobachten sollte man die Rauschgiftkriminalität. Hier hat sich die Anzahl der Delikte von 7 (2014) auf 12 (2015) fast verdoppelt. Laut Bernd Bauch handelt es sich dabei insbesondere um Delikte im Zusammenhang mit Chrystal Meth. Auch wenn diese Fallzahl vergleichsweise immer noch recht niedrig ist, sollten hier die Augen offen gehalten werden. dg/uw