Start Zwickau Kunstministerin übergibt Zuwendungsbescheid für bessere Bezahlung der Theaterbeschäftigten
Artikel von: Judith Hauße
28.02.2019

Kunstministerin übergibt Zuwendungsbescheid für bessere Bezahlung der Theaterbeschäftigten

Sachsens Kunstministerin Eva-Maria Stange (r.a.) übergibt den Zuwendungsbescheid an den Generalintendanten Roland May (2.v.r.) und Theaterleiterin Sandra Kaiser (Mitte) im Beisein von Zwickaus OB Pia Findeiß (2.v.l.) und Plauens Kämmerin Ute Göbel (l.a.) Foto: Judith Hauße

Die Beschäftigen am Theater Plauen-Zwickau können sich künftig über eine bessere Bezahlung freuen. Hierfür überreichte Sachsens Kunstministerin Eva-Maria Stange am Donnerstag im Beisein einen Zuwendungsbescheid an die Theaterleitung sowie deren Träger. Damit kehrt das Theater-Ehepaar zum Flächentarifvertrag zurück. Das Geld stammt aus dem 40 Millionen Euro schweren Kulturpaket des Freistaats. Dieses soll in den kommenden vier Jahren an die Kulturräume Sachsens verteilt werden, allen voran 4,5 Millionen für das Theater Plauen-Zwickau. Seither hatten die Beschäftigten insgesamt 14 Jahre auf insgesamt 13 Prozent Lohn und Gehalt verzichtet. Hierfür erhielten sie einen Freizeitausgleich.

Davon sind schließlich 28 Millionen Euro, wovon Strukturmittel in Höhe von jährlich 7 Millionen ausgeschüttet werden, für die Anhebung der Gehälter der Tarifbeschäftigten an neun kommunalen Theatern und Orchestern sowie für die Erweiterung des Kulturangebotes dieser Einrichtungen vorgesehen. Zudem kommen rund 12 Millionen Euro der Stärkung der anderen Kunstsparten in den Kulturräumen zugute.

“Ich bin froh, dass wir als Freistaat die Träger der kommunalen Theater und Orchester unterstützen können, ihre Beschäftigten besser zu entlohnen. Ich sehe diese Hilfe auch als unsere Verantwortung und Ausdruck unserer Solidarität. Sie gewährleisten mit ihrer künstlerischen Arbeit, dass in der Fläche des Landes überall hochwertige kulturelle Angebote genutzt werden können”, erklärt Stange. Weiterhin sei dem Freistaat damit, so Stange, ein “legaler Trick” gelungen. Zudem solle die neue Regierung nach der Landtagswahl im September eine längerfristige Finanzierung der Theater planen, wie die Kunstministerin abschließend deutlich machte.