Start Chemnitz Lese-Inseln für modernes Lernen in Zentralbibliothek eröffnet
Artikel von: Redaktion
06.03.2016

Lese-Inseln für modernes Lernen in Zentralbibliothek eröffnet

Schüler lernen auf der neuen Lese-Insel. Foto: nn
Schüler lernen auf der neuen Lese-Insel. Foto: nn

Zentrum. Die virtuellen Mediennutzung gewinnt immer mehr an Bedeutung. Trotzdem gibt es eine wachsende Nachfrage nach physischen Lernräumen. Die Zentralbibliothek Chemnitz möchte mit dem Trend gehen und es Besuchern ermöglichen multimediale Lernorte zu erschaffen.

Bereits 2200 Besucher nutzen täglich die Stadtbibliothek Chemnitz. Eine Steigerung der Besucher von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zeigt, das die Nutzung von Bibliotheken gern angenommen wird. Um sich dem Medienwandel zu stellen und sich dem Kundenverhalten anzupassen hat die Zentralbibliohek Chemnitz Lern-Inseln ins Leben gerufen.

Die barrierefreien Lern-Inseln ermöglichen Schüler, Studenten, Auszubildende und alle anderen Lernwilligen zeitgemäße und optimale Lernbedingungen. Ob stilles Lesen und Lernen oder Debattieren in der Gruppe, beide Arten der Wissensaneignung sind mit den Lern-Inseln möglich.

Insgesamt sind sechs Lern-Inseln mit über 70 Plätzen mit moderner Technik ausgestattet. Der ehemalige Lesesaal wurde zu einer neu möblierten und multifunktional nutzbaren Lern-Insel. Des Weiteren bieten die Bibliotheksbereiche vier moderne, offene Lernräume sowie einen Hausaufgabenbereich in der Kinderwelt.

Außerdem sind zwei neue Sofaelemente mit Akustikschutz vorhanden, die zum informellen Lernen, Treffen und Verweilen einladen.
Große rote Würfel, die an der Decke hängen, machen die Lern-Inseln sichtbar. Die Akustikwürfel haben neben dem Wiedererkennungswert den Vorteil, dass diese die akustischen Störfaktoren dämmen und somit ein stilleres Lernen ermöglicht.

Diese multimedialen Lernorte können seit 1. März genutzt werden und stehen für jeden zu jeder Zeit offen. Um die Vermittlung von Medien- und Informationskompetenz zu verstärken wurden zusätzlich zwei Medienkoffer angeschafft. Diese beinhalten Tablets, E-Reader, iPads sowie Smartphones, welche für medienpädagogische Veranstaltungen für Schulklassen eingesetzt werden können.

Umgesetzt werden konnte das Konzept durch die finanzielle Zuwendung der 2011 verstorbenen Künstlerin und Mäzenin Ruth Leibnitz.
Sie stellte 30.000 Euro zu Verfügung, mit dem Wunsch dieses Geld für die Förderung von jungen Leuten ein zusetzten. Insgesamt hatte die Stadtbibliothek eine Aufwendung von 60.000 Euro, um dieses Projekt um zusetzten.

Nicole Neubert