Start Chemnitz Liebe zurückgeben
Artikel von: Judith Hauße
04.03.2022

Liebe zurückgeben

Studio-Inhaber Lars Büchse überreichte den Spendenscheck in Höhe von 375 Euro an Heike Soballa (Mitte) vom Ambulanten Kinderhospizdienst „Schmetterling“.Fotos (3): Judith Hauße (1)| Clever fit (2)
Chemnitzer Fitnesstudio sammelt Spenden für Kinderhospizdienst „Schmetterling“

Von Judith Hauße
Furth. Für den Ambulanten Kinderhospizdienst „Schmetterling“ ist es nicht bloß ein Spendenbanner, es ist ein Scheck voll Zeit. Zeit, die sie gemeinsam mit den ehrenamtlichen Helfern täglich zahlreichen Familien schenken. Geld, das Lars Büchse und sein Team vom Chemnitzer Fitnessstudio Clever fit an nur einen Tag gesammelt haben. Valentinstag, der 14. Februar. Für die Clever fit Mitarbeiter nicht nur ein Tag für Verliebte. Kurzerhand beschloss das Team, einen Teil der Liebe in Form eines Tages der offenen Tür zurückzugeben. Nach kurzem Überlegen fiel die Entscheidung auf den Kinder- und Jugendhospizdienst, der täglich Familien mit schwerstkranken Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf ihrem letzten Weg begleitet.

Insgesamt 160 Euro kamen an diesem Tag zusammen. Clever fit-Chef Lars Büchse rundete auf 345 Euro auf. „Die Aktion war ein Erfolg. Wir haben uns gefreut, dass der Tag so gut ankam und vor allem, dass die Spendenbereitschaft der Menschen so groß war.“ Auch Heike Soballa ist dankbar über die Hilfsbereitschaft. Denn die Koordinatorin der ehrenamtlichen Hospizhelfer weiß, wie wichtig die finanzielle Unterstützung von außerhalb ist. „Unsere Arbeit trägt sich zu zwei Drittel allein aus Spenden. Geld, was wiederum den Familien zugute kommt. Denn nur dadurch können wir ihnen eine gemeinsame letzte Zeit schenken.“

Gerade die letzten Wochen und Monate seien für die Kinderhospizarbeit nicht immer einfach gewesen. Der Lockdown habe die Kreativität des ambulanten Hospizdienstes auf Probe gestellt, „Wir haben viel auf digitale Angebote setzen müssen“, erinnert sich Heike Soballa. Dennoch weiß sie: „Jeder Tag ist wichtig für die betroffenen Familien, so dass wir uns trotz allem regelmäßig mit den Familien ausgetauscht haben, sie gefragt, wie es ihnen geht und haben uns mit ihnen unter den gegebenen Hygienemaßnahmen getroffen.“