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Artikel von: Sven Günther
14.08.2023

Linnemanns Chemnitzer Spuren

Carsten Linnemann, der neue CDU-Generalsekretär. Wir verraten, was er an der TU Chemnitz geforscht hat. Foto: Thorsten Schneider

Transport-Dienstleistungen waren Linnemanns Leidenschaft

Chemnitz/Berlin. Er fordert Schnellurteile und Haftstrafen für Schwimmbad-Schläger, ruft nach Abschreckung durch den Rechtsstaat. Auch das Bürgergeld würde CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann ändern. Der smarte junge Mann, der von 2002 bis 2006 an der TU Chemnitz promovierte, ist der starke Mann der CDU im Schatten der Scheinwerfer. Er soll den Laden zusammenhalten, intern vermitteln, nach innen und außen die Richtung mit Friedrich Merz gemeinsam vorgeben.

Linnenmann arbeitet am CDU-Grundsatzprogramm

Sein Auftrag: Ein neues Grundsatzprogramm für die CDU schreiben. Seine Devise: Keine Tabuthemen, keine Denkverbote. Er will es nicht jedem recht machen, nicht allen alles versprechen.   In einem Interview mit “ZEIT online” sagt er: “Unter anderem, indem wir uns wieder stärker auf das Thema Leistung konzentrieren. Die Menschen können und wollen etwas leisten. Aber immer mehr haben den Eindruck, dass sie trotz aller Anstrengungen nicht vorankommen. Darauf zielt beispielsweise mein neuester Vorschlag ab: Wer Vollzeit arbeitet und Überstunden macht, soll auf diese künftig keine Steuern mehr zahlen müssen.” Kurz: Linnemann erarbeitet ein effizientes Konzept, um seine Partei wieder auf Regierungskurs zu bringen.

So berichtete das Magazin der TU Chemnitz 2003 über Carsten Linnemann.

Preis für Carsten Linnemann

Ein effizientes Konzept. Damit hatte er, Carsten Linnemann, schon einmal Erfolg, gewann für die TU Chemnitz 2003 den Nachwuchswettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zum Thema “Export von Dienstleistungen.

Damals teilte die Pressestelle der UNI mit: “Der 26-jährige Carsten Linnemann gewann den Wettbewerb mit seinem Dissertationsprojekt “Internationaler Handel mit Transportdienstleistungen vor dem Hintergrund der Europäischen Einigung und der Welthandelsordnung”. In seiner Arbeit untersucht der Chemnitzer Wirtschaftswissenschaftler derzeit die wettbewerbspolitischen Liberalisierungs- und Harmonisierungsversuche auf nationaler und supranationaler Ebene mit dem Ziel, ein effizientes Konzept für den internationalen Handel mit Transportdienstleistungen zu entwerfen.”

Und weiter: “Die Betreuer seiner Arbeit waren Privatdozent Dr. Willy Spanjers und Prof. Dr. Ludwig Gramlich von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Der gelernte Diplom-Kaufmann beschäftigte sich schon in seiner Diplomarbeit mit dem Dienstleistungshandel, besonders mit dem GATS-Abkommen. Bereits während seines Studiums absolvierte er Praktika in der Dienstleistungsbranche und machte so einschlägige Erfahrungen, u.a. bei der Finanzzeitschrift „Institutional Investor“ in New York und Hong Kong.”