Lokal- und Bundespolitiker bei Eröffnungsveranstaltung zur Woche der offenen Unternehmen

Mittelsachsen. Die Woche der offenen Unternehmen in Mittelsachsen ist die Gelegenheit für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse in die Berufswelt zu schnuppern. Rund 1.300 Schüler nutzen diese Berufsinformationswoche und schauen sich in 173 Unternehmen im Landkreis um. Ganz zum mittelsächsischen Wirtschaftsprofil passend, erfreuen sich die technischen Berufe insbesondere in der Metallbranche sehr großer Beliebtheit. So wundert es nicht, dass Veranstaltungen, die die Arbeits- und Ausbildungsinhalte von Mechatronikern und Mechatronikerinnen, Gießerei- und Zerspanungsmechanikerinnen oder von technischen Produktdesignern vorstellen, sehr beliebt sind.

Vom 7. bis zum 12. März schaut der mittelsächsische Nachwuchs hinter Büro-, Werkstatt oder Labortüren und beteiligt sich an Firmenrundgängen und Mitmachaktionen. 50 Schülerinnen und Schüler kommen aus den Nachbarlandkreisen, zum Beispiel von Schulen aus Waldenburg und Limbach-Oberfrohna oder aber aus Chemnitz und Olbernau auf Firmenstippvisite nach Mittelsachsen.

„Das Besondere an der Woche der offenen Unternehmen ist nicht nur, dass die Eltern ihre Kinder begleiten, um so ebenfalls einen Einblick in die vielfältige Wirtschaftswelt der Region zu erhalten, sondern dass mit den Auszubildenden und Lehrlingen bis hin zur Geschäftsführung Gespräche geführt werden können“, so Landrat Matthias Damm.

Der oft zitierte Fachkräftebedarf stellt Unternehmen teilweise schon heute vor Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, dass gerade bei der Ausbildung in der Region viele Unternehmen und Institutionen zusammenarbeiten. Die Woche der offenen Unternehmen wird deshalb von den Betrieben mit der Industrie- und Handels- sowie der Handwerkskammer und den Arbeitskreisen Schule-Wirtschaft unter Regie der Wirtschaftsförderung des Landkreises Mittelsachsen organisiert. 23 Unternehmen beteiligten sich 2016 mehr an der Berufsinformationswoche als im Vorjahr, damit kann abermals eine Steigerung um 15 Prozent festgestellt werden. „Darüber hinaus engagieren sich die hiesigen Akteure in der Region für die Sicherung gut ausgebildeter Fach- und Führungskräfte. Dies mündet in der projektbezogenen Zusammenarbeit der Fachkräfteallianz“, erklärte Damm.

Zur Eröffnungsveranstaltung  in Lichtenau betonte auch Dr. Christoph Scheurer (CDU), Landrat des Landkreises Zwickau, noch einmal die Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft bei Fachkräftesicherung und Veranstaltungen wie der Woche der offenen Unternehmen.

Frank Vogel (CDU), Landrat aus dem Erzgebirgskreis, legte in seinen Grußworten die Betonung darauf, dass es diesmal die Unternehmen in den benachbarten Landkreisen zeitgleich die Woche der offenen Unternehmen veranstalten. Im Erzgebirgskreis werden dabei 150 Berufe und rund 50 Studiengänge präsentiert. Vogel erklärte weiterhin, wie bedeutend die eigenen Aktivitäten der Schüler zu dieser Veranstaltung aber insbesondere nach dieser Woche im Hinblick auf eine Ausbildung sind.

Die Bedeutsamkeit der Fachkräftesicherung und die Wichtigkeit fundierter Ausbildung wurde auch deutlich, weil unter anderem Bundespolitiker wie die Mitglieder des Bundestages Dr. Simone Ratz (SPD), Marco Wanderwitz (CDU) und Günter Baumann (CDU) bei der Veranstaltung bei der Lichtenauer Mineralquellen GmbH in Lichtenau anwesend waren.

Berufsinformation in kompakter Form gibt es im Rahmen der regionalen Ausbildungsmessen wieder im Herbst in Mittelsachsen. Alle Schüler und Schülerinnen sind am 10.9. herzlich nach Mittweida, am 17.9. nach Freiberg und am 24.9. nach Döbeln eingeladen. red