Start Zwickau Malsaal wird Ausweichspielstätte
Artikel von: Redaktion
18.12.2015

Malsaal wird Ausweichspielstätte

Nun steht es fest: Für die Zeit der Gewandhaussanierung ziehen die Mitarbeiter in den Malsaal. Foto: Alice Jagals
Nun steht es fest: Für die Zeit der Gewandhaussanierung ziehen die Mitarbeiter in den Malsaal. Foto: Alice Jagals

Zwickau. Man könnte die zähe Diskussion zwischen den Stadträten zur Ausweichspielstätte des Theaters während der geplanten Sanierung fast schon als Trauerspiel bezeichnen. Denn eigentlich sollten die Stadträte darüber abstimmen, ob sie 50.000 Euro zusätzlich für den Umbau des Malsaals freigeben, damit das gesamte Ensemble endlich eine geeignete Spielstätte hat. Doch diese zusätzliche Summe lag vielen quer im Magen. Das hatte hauptsächlich zwei Gründe: Zum einen betonte unter anderem Constanze Arndt (BfZ/ Grüne), dass man doch bei einem Umzug solche Kosten mit einplane und zum anderen verdeutlichte Sven Wöhl (Die Linke), dass es hier um eine Grundsatzdiskussion gehe. Denn bis jetzt könne keiner genau sagen, wie teuer die Sanierung des Gewandhauses überhaupt werde. „Erst hieß es 9,6 Millionen und mittlerweile sprechen wir von 13 oder 16 Millionen Euro“, so Wöhl.

Augenrollend reagierte Oberbürgermeisterin Pia Findeiß, denn sie stellte in Aussicht, dass andere Varianten der Auslagerung noch teurer wären und man sich doch bei den Beratungen im Ältestenrat einig gewesen wäre. Zumal eine noch längere Wartezeit die Gesamtkosten erwartungsgemäß nicht geringer werden lassen würden. Im Endergebnis waren sich die Stadträte dann doch mehrheitlich einig: Die 50.000 Euro werden zusätzlich ausgegeben.

Die Sanierung muss demnach so bald wie möglich beginnen. Im Juni 2016 ist der Umzug geplant. Wenn die Sanierung des Gewandhauses abgeschlossen ist, wird der Malsaal allerdings wieder abgerissen, da er nicht benötigt wird.