Start Zwickau Mattersberger-Ausstellung nur noch wenige Tage zu sehen
Artikel von: Uwe Wolf
24.12.2015

Mattersberger-Ausstellung nur noch wenige Tage zu sehen

Marlis Rokitta gemeinsam mit den Besuchern Roberto Kochte und Regine Bäßler an der Eisenkunstguss-Figur "Einschenkender Satyr", die Anfang des 19. Jahrhunderts gegossen wurde. Foto: Uwe Wolf
Marlis Rokitta gemeinsam mit den Besuchern Roberto Kochte und Regine Bäßler an der Eisenkunstguss-Figur “Einschenkender Satyr”, die Anfang des 19. Jahrhunderts gegossen wurde. Foto: Uwe Wolf

Wolkenburg. Noch bis 3. Januar 2016 läuft die aktuelle Sonderausstellung „Joseph Mattersberger. Ein Bildhauer im Dienste der Grafen von Einsiedel“. Wer die Exposition noch nicht gesehen hat, der sollte die freien Tage zwischen Weihnachten und Neujahr zu einem Ausflug aufs Schloss Wolkenburg nutzen und die Sonderausstellung besichtigen.

Der im Jahre 1755 in Osttirol geborene klassizistische Bildhauer, Joseph Mattersberger (1755–1825), kam 1784 nach Sachsen, wo er in die Dienste von Detlev Carl Graf von Einsiedel trat, dem die Eisengießerei in Lauchhammer gehörte. Zusammen mit Thaddäus Ignatius Wiskotschill entwickelte er ein Verfahren zur Herstellung von Eisenkunstgussplastiken im Wachsausschmelzverfahren. Diese erste monographische Ausstellung zeigt nahezu alle heute noch von diesem bedeutenden Bildhauer erreichbaren Werke in Gips, Stuck und Eisen und zeichnet anhand von Grafiken und Gemälden die Lebensstationen des Künstlers nach. Selbst Probeguss-Originale aus dem Kunstgussmuseum Lauchhammer werden in der Exposition gezeigt. Es handelt sich dabei um die Büsten der Götter Merkur und Diana.

Wie Marlis Rokitta, Leiterin der Städtischen Museen, erklärte, stammen die Exponate von Leihgebern aus Deutschland und dem Ausland. Sie verwies darauf, dass viele Museen und private Sammler die Ausstellung mit Leihgaben unterstützt haben, so beispielsweise das Eisengussmuseum Lauchammer, das Salzburg-Museums, des Museums der bildenden Künste in Leipzig und die Kunstsammlungen Dresden.

Geöffnet ist das Schloss, außer am 31. Dezember 2015 bis 1. Januar 2016 – täglich von 14 bis 17 Uhr. Am 3. Januar 2016 wird zudem 15 Uhr zu einer Sonderführung durch die Ausstellung eingeladen. Ab 4. Januar 2016 beginnt dann die Winterschließzeit. uw