Start Erzgebirge Messerstecherei im Pfarrhaus: Haftbefehl & Reaktionen
Artikel von: Sven Günther
27.12.2019

Messerstecherei im Pfarrhaus: Haftbefehl & Reaktionen

Im Pfarrhaus Aue kam es am Heiligabend zu einer Messerstecherei. Foto: Daniel Unger

Haftbefehl & Reaktionen nach Messerstecherei in Aue

Aue. Nach der Messerstecherei im Pfarrhaus am Heiligabend erließ ein Amtsrichter Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen einen Mann (53) aus Syrien. Der durch einen Messerstich schwer verletzte Mike W. ist auf dem Weg der Besserung.

Inzwischen melden sich Politiker zu Wort. So schickte Alexander Krauß, CDU-Bundestagsabgeordneter aus Schwarzenberg, folgende Erklärung:

“CDU-Bundestagsabgeordneter Alexander Krauß hat seine tiefe Betroffenheit über die Messerstecherei am Heiligen Abend im Auer Pfarramt geäußert. ‘Hier wurden Menschen verletzt, die anderen geholfen haben, ein friedvolles Weihnachtsfest zu feiern’, erklärte Krauß.
‘Ich bin sehr dankbar, dass der Rettungsdienst schnell vor Ort war und der am schwersten Verletzte nach der Notoperation wieder ansprechbar ist’, so Krauß. Der Verletzte Mike W. habe immer angepackt, wenn irgendwo Hilfe benötigt worden sei. Selbst am Heiligen Abend habe er anderen zur Seite stehen wollen. Besonders tragisch sei es, wenn solche ehrenamtlichen Helfer angegriffen würden.
‘Der oder die Täter müssen hart bestraft werden’, forderte Krauß. Wer das Gastrecht in Deutschland zum Weihnachtsfest verletze, dürfe nicht mit Nachsicht rechnen.”

AfD-Kreischef Johannes Wolf und Fraktionschef Thomas Dietz teilten mit:

“Mit Entsetzen hat uns die Nachricht vom brutalen Messerangriff am Weihnachtsabend im Pfarrhaus von Aue erreicht. Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und ihren Angehörigen.
Lange lag es jenseits unserer Vorstellungskraft, dass unter uns Menschen leben, die bewaffnet und mit purem Vorsatz Kirchenräume betreten bzw. sich Zutritt verschaffen wollen, um andere zu verletzen oder zu töten.
Flüchtlinge, die als vorgeblich Schutzsuchende in unser Land kommen und sich an Verbrechen beteiligen, verdienen unsere Unterstützung nicht und verwirken ihr Gastrecht.
Solche Taten kommen nicht aus heiterem Himmel und müssen klar und deutlich beim Namen benannt werden.
Jede Relativierung schadet in erster Linie denen, die tatsächlich auf unseren Schutz angewiesen sind. Ein “weiter so” darf es deshalb nicht geben.
Wir wünschen und fordern ein Leben ohne alltägliche Angst vor religiösem und politischem Terror.”