Start Erzgebirge Mit Sweep ins Meisterschaftsfinale
Artikel von: Sven Günther
02.03.2020

Mit Sweep ins Meisterschaftsfinale

Die Schönheider Wölfe gewannen am Samstagabend vor knapp 900 Zuschauern im heimischen Wolfsbau auch das dritte Spiel der „Best-of-five“-Halbfinalserie gegen die Chemnitz Crashers verdient mit 4:1 (1:0, 1:0, 2:1). Foto: Juliane Rolof/@palmstreetstudios

Ohne Niederlage ins Finale

Die Schönheider Wölfe gewannen am Samstagabend vor knapp 900 Zuschauern im heimischen Wolfsbau auch das dritte Spiel der „Best-of-five“-Halbfinalserie gegen die Chemnitz Crashers verdient mit 4:1 (1:0, 1:0, 2:1) und ziehen somit per Sweep ins Meisterschaftsfinale 2020 der Regionalliga Ost ein. Für das Team von Coach Sven Schröder ist es die dritte Finalteilnahme in den letzten drei Jahren.

Beide Mannschaften gingen hoch motiviert in die dritte Begegnung und während Chemnitz unbedingt gewinnen musste, um ein zweites Heimspiel zu erzwingen, wollten die Wölfe genau dies verhindern und vor den heimischen Fans den Finaleinzug perfekt machen. Entsprechend spannend ging es auch auf dem Eis zu Werke, wobei die Hausherren, wie schon in den Spielen zuvor, die größeren Spielanteile besaßen. Trotz anfänglich guter Einschussmöglichkeiten, brauchten die Wölfe dennoch erst ein Überzahlspiel, um in der achten Spielminute durch Florian Heinz mit 1:0 in Führung zu gehen. Mit diesem knappen Vorsprung ging es auch in die erste Drittelpause.

Doch die Überlegenheit sollte sich gleich zu Beginn des Mittelabschnitts weiter auszahlen, als Christian Freitag vier Minuten nach Wiederbeginn das 2:0 für die Gastgeber gelang. Vor allem im Powerplay hatten die Wölfe in der Folge weitere gute Möglichkeiten, doch Gäste-Keeper Kevin Kopp ließ sich vorerst nicht überwinden. Da aber auch die Wölfe-Verteidigung um Goalie Oliver Granert kaum nennenswerte Chancen der Chemnitzer zuließ, brachte keines der beiden Teams bis zur zweiten Pause einen weiteren Treffer auf die Anzeigetafel.

Somit war für das Schlussdrittel weiter Spannung angesagt, erst recht, als die Crashers in der 47. Minute in Überzahl durch Jiri Charousek den 2.1-Anschlusstreffer markierten. Es war die beste Phase der Gäste, welche drei Minuten später und erneut in Überzahl sogar die Chance auf den Ausgleich hatten, doch machte Wölfe-Goalie Oliver Granert einen guten Job und wehrte sogar mit zwei Maskentreffern alle Schüsse der Crashers ab. Danach stabilisierten sich die Hausherren aber wieder und sorgten zwei Minuten vor Schluss für die Vorentscheidung, als Kevin Piehler das 3:1 erzielte. Von diesem Gegentreffer erholten sich die Chemnitzer nicht mehr, zumal sich die Gäste noch zwei Strafzeiten einfingen und die Wölfe so die Zeit locker von der Uhr nehmen konnten. Den Schlusspunkt setzte dann noch Vincent Wolf 38 Sekunden vor Ultimo mit seinem Empty-Net-Treffer zum 4:1-Endstand.

Im Finale treffen die Schönheider Wölfe in jedem Fall auf ein Team aus der Hauptstadt, wo sich im zweiten Playoff-Halbfinale der ECC Preussen Berlin und FASS Berlin gegenüberstehen. In dieser Serie liegen die Preussen vor dem dritten Spiel am heutigen Sonntag gegen FASS durch zwei Overtime-Siege mit 2:0 vorn. Aufgrund des Heimrechts, welches die Wölfe aufgrund ihres ersten Platzes in der Hauptrunde genießen, stehen zumindest schon mal die Heimspieltermine für das Meisterschaftsfinale fest. Spiel 1 geht demnach am Samstag, dem 14.03.20, um 17:00 Uhr im Wolfsbau über die Bühne. Das dritte Spiel in der „Best-of-five“-Finalserie findet dann am Samstag, dem 21.03.20, um 17:00 Uhr in Schönheide statt und ein eventuelles fünftes Spiel wäre dann am Samstag, dem 28.03.20, um 17:00 Uhr im Kunsteisstadion an der Neuheider Straße.