Start Erzgebirge Mitgliederversammlung FC Erzgebirge Aue: Hoher Gewinn und schuldenfrei
Artikel von: Redaktion
14.12.2017

Mitgliederversammlung FC Erzgebirge Aue: Hoher Gewinn und schuldenfrei

Aues Präsident Helge Leonhardt konnte vor dem Mitgliedern des FC Erzgebirge Aue ein positives Fazit ziehen. Foto: Stefan Unger

In den neuen VIP-Räumen des Auer Stadions ging die Versammlung erstmals in diesem Jahr über die Bühne. Der Präsident Helge Leonhardt betonte in seinem Rechenschaftsbericht mit Stolz, dass der erzgebirgische Traditionsverein das Geschäftsjahr mit einem Gewinn von 303.000 Euro abschloss und schuldenfrei dasteht. Ganz im Gegensatz zu den vielen hochverschuldenden Westvereinen der zweiten Bundesliga.
Die Anzahl der Mitglieder ist auf 6776 Mitglieder angewachsen. „Wir wollen aber die Zahl der Mitglieder weiter stetig erhöhen“, erklärte Leonhardt in seiner emotionalen Rede. In bewegten Worten schilderte Leonhardt das Wachsen des Vereins und wie das Wunder Klassenerhalt im Frühjahr unter Führung von Domenico Tedesco bewerkstelligt wurde.
Auch der Bau des neuen Stadions spielte eine große Rolle in der Rede des Präsidenten. Im nächsten Jahr soll die Baustelle abgeschlossen werden und die Einweihung über die Bühne gehen. Er dankte allen Bauschaffenden für die aufopferungsvolle Arbeit in den zurückliegenden Monaten.
Die Einführung eines neuen Mitgliedsausweises wurde noch in den letzten Tagen vor der Mitgliederversammlung in die Reihe gebracht, so dass nun ab Dezember alle Mitglieder ein moderner Ausweis in Scheckkartenformat besitzen. Er ist mit einer PIN versehen und beinhaltet verschiedene Funktionen.
Langfristig sieht Leonhardt eine Ausgliederung der Profiabteilung aus dem Verein. „Der Zeitpunkt ist aber noch nicht gekommen, weil ein Konzept derzeit nicht steht. Ich werde zu gegebener Zeit den Mitgliedern den Vorschlag unterbreiten. Der geeignete Zeitpunkt soll aber kommen. Dabei werden aber alle Mitglieder ein Mitspracherecht bekommen“, erklärte Leonhardt.
Wirtschaftsprüfer Markus Klein lobte die gute Arbeit in der Geschäftsstelle. „Die Einnahmen sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Obwohl das Umfeld hier im Erzgebirge nicht so viel her gibt, wie in den Großstädten der Bundesliga und Zweiten Bundesliga, konnte der Verein 13,8 Millionen Euro generieren. Der Schnitt in der Liga sind 34 Millionen Euro. Im nächsten Jahr wird sich der Etat des FC Erzgebirge Aue nach Lage der Dinge auf 15 Millionen erhöhen“. so Klein, der betonte, dass es wirtschaftlich stetig bergauf ging – ohne Kredite.
Die Mitglieder gaben mit überwältigender Mehrheit Vorstand und Aufsichtsrat der Veilchen die Entlastung.
„Wir müssen unsere erzgebirgischen Tugenden weiterhin in die Waagschale werfen und den Zusammenhalt festigen“, sagte Leonhardt abschließend.