Mittelsachsens CDU-Kreisverband mit klarem Auftrag an die Bundesparteitagsdelegierten

Der Gahlenzer Ralf Börner stellte den Antrag gegen eine erneute Wahl Angela Merkels als Parteivorsitzende. Foto: Robert Frisch

Mittelsachsens CDU-Kreisverband traf sich am 27. Oktober zur Kreismitgliederversammlung im Ritterhof Altmittweida. Mit über 1.000 Mitgliedern ist es der stärkste politische Verband im Landkreis und viertgrößter Kreisverband der CDU Sachsen.
Über 130 Mitglieder waren anwesend und wählten einen neuen Vorstand. Sven Liebhauser (37), Landtagsabgeordneter aus Döbeln, wurde mit 90,5 Prozent der Stimmen im Amt als Kreisvorsitzender bestätigt. Künftig neu im geschäftsführenden Vorstand vertreten ist die 29-jährige Nora Schneider aus Frankenberg. Sie gehört neben Dr. Lothar Beier, erster Beigeordneter des Landrates, und Bürgermeister Andreas Graf, zu den drei Stellvertretern des Kreisvorsitzenden. Ebenfalls in ihrer Funktion bestätigt wurden Jörg Höllmüller als Kreisschatzmeister und Ullrich Kuhn als Kreismitgliederbeauftragter.
Zu den 18 Beisitzern gehören Annedore Albrecht, Sonja Hermsdorf, Annelie Kunze, Dr. Manfred Graetz, Steffen Blech, Rico Gerhardt, Mike Silbermann, Ingmar Petersohn, Michael Moosdorf, Jens Rödel, Heiko Schwarz, Wolf Remo, Eric Braun, Michael Klöden, Gunter Zschommler, Tuan Anh Nguyen, Matthias Gröll sowie Albrecht Hänel.
Als Delegierte zum Bundesparteitag wurden der Europaabgeordnete Dr. Peter Jahr und Bürgermeister Andreas Graf gewählt.
Die mittelsächsische Union entsendet folgende 19 Delegierte zu Landesparteitagen der CDU Sachsen: Heike Gabriel, Sonja Hermsdorf, Annedore Albrecht, Annelie Kunze, Kathrin Reichel, Nora Schneider, Sven Liebhauser MdL, Dr. Peter Jahr MdEP, Katrin Schütte, BM Andreas Graf, Dr.
Manfred Graetz, Hans-Joachim Walter, Christian Rüdiger, Jörg Höllmüller, Jörg Woidniok, Steve Ittershagen MdL, Robert Frisch, Ulrike Seyfert und Steffen Blech.
Die Kreismitgliederversammlung befasste sich zudem mit mehreren Anträgen:
Mit 77 zu 18 Stimmen votierten die Mitglieder mehrheitlich gegen eine erneute Wahl Angela Merkels als Parteivorsitzende. 25 enthielten sich. Der Antrag von Ralf Börner aus Gahlenz wurde intensiv diskutiert, zahlreiche Wortmeldungen mahnten eine Profilschärfung der CDU an, welche derzeit im Rahmen der bundesweiten Programmdiskussion erarbeitet wird. Im kommenden Jahr werden die ersten Ergebnisse dazu erwartet. „Wir hatten eine lebendige Debatte mit klarem mehrheitlichen Ergebnis. Ich sehe unsere CDU Mittelsachsen hier auch als Stimmungsbarometer“ so Liebhauser.
Einstimmig wurde der Antrag von Dr. Manfred Graetz unterstützt, welcher die Wiederinbetriebnahme des Schienenpersonenverkehrs zwischen Döbeln über Meißen nach Dresden fordert. „Ich freue mich, dass sich unsere Mitglieder so konstruktiv in die Debatten eingebrachten haben“ so der Kreisvorsitzende abschließend.
Für die anstehende Europawahl im Mai 2019 wurde Dr. Peter Jahr MdEP als Kandidat für Listenplatz 1 der Landesliste der Sächsischen Union vorgeschlagen.