Start Zwickau Nach der Hochwasserschadensbeseitigung kommt der Straßenbau
Artikel von: Uwe Wolf
11.02.2016

Nach der Hochwasserschadensbeseitigung kommt der Straßenbau

Kändler/Limbach-Oberfrohna. Mehrere große Investitionen sieht der Haushalt der Stadt Limbach-Oberfrohna 2016 für den Ortsteil Kändler vor. Darüber wurde zur Einwohnerversammlung informiert. Laut Andrea Kleindienst, Mitarbeiterin der Finanzverwaltung, ist die größte Maßnahme die Deckeninstandsetzung der Straße An der Hofwiese. “Rund 120.000 Euro wird die Baumaßnahme kosten. Sobald es die Witterung erlaubt, kann mit den Arbeiten begonnen werden”, erklärte Andrea Kleindienst.

Michael Claus, Leiter des Fachbereiches Stadtentwicklung, merkte an, dass der Straßenbau erst nach Abschluss der Hochwasserschadensbeseitigung im Pleißenbach realisiert wird. “Die Baufahrzeuge können auch auf der alten Straße fahren und nach Ende der Arbeiten am Pleißenbach erfolgt die Deckensanierung”, erläuterte Michael Claus. Vorher wolle man in die Straße eine neue Wasserleitung reinlegen.

Weiterhin ist für 2015 der Bau eines Ballfangzaunes am Sportplatz geplant. Er wird rund 15.000 Euro kosten. 11.000 Euro sind für Einrichtungsgegenstände für die Schule geplant.

Im Rahmen der Hochwasserschadensbeseitigung wird der Pleißenbach von Am Dorfteich in Kändler bis zum Durchlass Chemnitzer Straße auf Vordermann gebracht. “Der Bauabschnitt wird rund 200.000 Euro kosten”, sagte Claus. “Der Bauabschnitt wurde bereits ausgeschrieben. Sobald es die Witterung zu lässt, kann mit der Realisierung begonnen werden. Bis Sommer 2016 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.”

Wie Oberbürgermeister Jesko Vogel sagte hat die Stadt 43 genehmigte Vorhaben zur Hochwasserschadensbeseitigung. Rund sieben Millionen Euro stehen zur Verfügung. Bis auf sieben Maßnahmen liegen für alle Vorhaben schon Förderbescheide vor. “Für diese erwarten wir in den kommenden Monaten die Bescheide”, sagte der Oberbürgermeister. “Wenn ich sehe, wie weit wir sind und dass in Glauchau gerade erst begonnen wird, die ersten Vorhaben im Bereich Hochwasserschadensbeseitigung abzuarbeiten, dann leisten wir hier eine sehr gute Arbeit.”

Erfreulich für den Ortschaftsrat Kändler ist, dass er für 2016 mehr Finanzmittel für die Vereine erhält. Gab es 2015 einen Euro pro Einwohner, so sind es in diesem Jahr 1,50 Euro. Damit stehen rund 3200 Euro für die Vereine zur Verfügung, 1200 Euro mehr als im vergangenen Jahr. “Wir wollen die Mittel für den Ortschaftsrat erhöhen, damit dieser selbst mehr realisieren und entscheiden kann”, meinte Vogel. Zukünftig könnte es auch einen Bürgerhaushalt geben, de rüber den Ortschaftsrat läuft und bei welchem die Bürger mitreden können.” Jesko Vogel kündigte an, im Zuge der Haushaltsabstimmung für 2017 zu prüfen, ob ein Bürgerhaushalt möglich ist. Wenn ja, soll eine Ortschaft ausgesucht werden, um solch einen Haushalt modellhaft umzusetzen. uw