Start Vogtland Nach zwei Vorfällen im Vogtland: So verhalten sich angesprochene Kinder richtig
Artikel von: Redaktion
01.02.2017

Nach zwei Vorfällen im Vogtland: So verhalten sich angesprochene Kinder richtig

Kinder sollten niemals mit Unbekannten mitgehen. Wie sie und ihre Eltern sich richtig verhalten und auf was zu achten ist, darüber informiert die Polizei. Symbolfoto: Pixabay

Reichenbach/Falkenstein. Zwei Fällen von Kindern, die von ungebekannten Männern angesprochen wurden, ereigneten sich Ende letzter Woche im Vogtland.Die Polizei lobte das gute Verhalten der beiden und gibt in diesem Zusammenhang ein paar Hinweise, wie sich Eltern und Kinder in solchen Fällen verhalten sollten:

Aus gegebenem Anlass weist die Polizei darauf hin die Erzählungen der Kinder über derartige Erlebnisse immer erst einmal ernst zu nehmen und die Polizei zu informieren.
Wichtig ist dem Kind vorab unvoreingenommen zuzuhören, Ruhe zu bewahren und es zudem für sein Weitergehen und/oder Nein sagen zu loben bzw. bei unsicherem Verhalten nicht zu schimpfen, sondern sicheres Verhalten neu/wiederholt abzusprechen. Die Grundlage für das sichere Verhalten des Kindes ist dessen Selbstbewusstsein und das Vertrauen in sich bzw. in seine Bezugspersonen.
Was Kinder stark macht – polizeiliche Hinweise:
– grundsätzliches Verhalten bei Kontakt mit Fremden besprechen (auch bei flüchtig bekannten Personen)
– generelle Begegnungen, die sich für das Kind „komisch“ anfühlen besprechen und das Verhalten des Kindes klären
– was soll das Kind in solchen Notsituationen tun – zum Beispiel: laut schreien, nicht stehen bleiben/weggehen, etc. und wichtig: sich (zu Hause) einer Bezugsperson anvertrauen
– erklären, dass es nicht unhöflich ist weiterzugehen, wenn das Kind durch Fremde angesprochen wird („Erlaubnis“ zum Weitergehen)
– lernen auf das eigene Bauchgefühl zu hören – Sicherheit geht vor
– das Nein sagen üben – entsprechende Situationen durchsprechen
– mit dem Kind feste/wiederkehrende Wege und Zeiten absprechen = Sicherheit
– an haltende Autos nicht nah heranzutreten – Distanz wahren
– „Rettungsinseln“ für das Kind auf dem Weg aussuchen, zum Beispiel ein Geschäft, ein Büro, eine Bäckerei u. ä.
– das Kind sollte immer die Notrufnummer 110 kennen.