Neefestraße wieder freigegeben – nächster Stau wohl aber vorprogrammiert

Chemnitz-Siegmar/Kappel. Viele Autofahrer dürften hörbar aufatmen. Denn nach achtwöchiger Bauzeit wurden die Verkehrseinschränkungen auf der Neefestraße in Höhe des Neefeparkes heute wieder aufgehoben.

Besonders im Arbeiterverkehr war die Neefestraße so zur Staufalle, mit Auswirkung auf die A72 und den Südring, geworden.

Ursprünglich sollte der Verkehr bereits vergangene Woche Montag wieder ohne Probleme rollen, doch musste die Freigabe erst auf 21. September und nun nochmals auf 23. September verschoben werden. Von der Stadt hieß es dazu:

“Der insgesamt enge Zeitplan mit optimierten Aushärte- und Trocknungszeiten sowie einem im Rahmen der bautechnologischen Möglichkeiten durchgeführten Zweischichtsystem konnte aufgrund von Mehrleistungen nicht vollständig eingehalten werden. In der Konstruktion wurden Risse festgestellt, welche im Vorfeld nicht sichtbar waren. Diese Schäden an Flügel und Widerlagerwand des Bauwerkes hatten umfangreichere Betonabbrucharbeiten sowie aufwendige Arbeiten zur fachgerechten Fugensanierung zur Folge.”

Heute wurde nach Restarbeiten, dem Fugenverschluss und Fahrbahnmarkierung, die halbseitige Sperrung der stadtwärtigen Richtungsfahrbahn aufgehoben.

Ungünstig war vor allem, dass die Sperrung gerade in die Zeit von Stadtfest und der Großveranstaltung “Stars for free” in der Messe fiel.

Die Kosten des gesamten Bauvorhabens belaufen sich laut Aussagen der Stadt auf 249000 Euro.

Stelzendorfer Straße ab Montag voll gesperrt
Nach Abschluss der Bauarbeiten droht jedoch bereits wieder Stau. Die ursprünglich für ab 7. September geplante Vollsperrung der Stelzendorfer Straße, von der Zwickauer Straße bis zur Nauwerckstraße, beginnt aufgrund des Bauverzuges jetzt erst am 28. September. Die Umleitungstrecke erfolgt über die Neefestraße, die Jaenicke Straße und die Zwickauer Straße.

Hier muss aufgrund des schlechten baulichen Zustandes die Verrohrung des Stelzendorfer Baches saniert, die Erneuerung der Mischwasserkanalisation inklusive eines neuen Regenüberlaufbauwerkes, die Neuverlegung der Medien Gas und Trinkwasser sowie den nachfolgenden Straßenbau durchgeführt werden.

Das auf 1,4 Millionen Euro dotierte Bauvorhaben sollte ursprünglich bis Ende November 2016 dauern. Durch den entstandenen Verzug des Baubeginn könnte sich dieses ebenfalls nach hinten schieben. red