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Artikel von: Constanze Lenk
27.08.2020

Neue „Erzkumpel“ aus Holz

Neue Miniaturfiguren für Landesausstellung in Freiberg präsentiert

Siegfried Werner präsentierte auf der „Reichen Zeche“ die fünf neuen „Erzkumpel“ aus Holz. Foto: Constanze Lenk

Aus Siegfried Werners Werkstatt in Seiffen kommen bereits einige hölzerne Gelehrten der TU Bergakademie Freiberg. Die zum Jubiläumsjahr der Universität im Jahr 2015 entstandenen Figuren zeigen bisher fünfzehn Wissenschaftler und Dozenten, wie die beiden Gründer der Bergakademie Friedrich Wilhelm von Oppel und Friedrich Anton von Heynitz sowie den Bergakademisten Abraham Gottlob Werner, den bekannten Naturforscher Alexander von Humboldt und viele Weitere. Die Gelehrten halten für sie charakteristische Attribute wie Globus, Gaslaterne oder Erzstufe in den Händen und sind dadurch überaus detailreich gestaltet.
Jetzt hat Siegfried Werner wieder zum Schnitzmesser gegriffen. Am 18. August stellte er im Foyer des Besucherberwerkes „Reiche Zeche“ die fünf neuen Figuren vor. Sie zeigen die vielfältige Arbeit des Freiberger Erzbergbaus der 1950er/1970er Jahre wurden extra für den Freiberger Schauplatz Erz der 4. Sächsischen Landesausstellung zur Industriekultur geschaffen. Entstanden
Vorbild für die Miniaturfiguren waren historische Fotos des Erzbergbaus der 1950er bis 70er Jahre aus dem Bildarchiv des Forschungs- und Lehrbergwerks. Neben dem Zimmerling sind bereits die Figuren des Borhauers, des Sprenghauers, des Grubenwehrmannes und des Huntestößers vollendet. Weitere sind schon wieder in Planung.
„Ziel war und ist es Figuren zu erschaffen, mit denen sich noch heute aktive und ehemalige Bergleute identifizieren können“, erklärt Frank Reuter, Leiter des Grubenbetriebs auf der Reichen Zeche und selbst leidenschaftlicher Sammler der Miniaturen.
Käuflich zu erwerben sind diese ersten fünf Figuren im Foyer des Silberbergwerkes Freiberg und im Bergbaumuseum Freiberg.