Neue Fahrzeuge für den Rettungszweckverband
Chemnitz/Erzgebirge. Am heutigen Nachmittag wurden in der Rettungsleitstelle in Chemnitz drei neue Fahrzeuge an den Rettungszweckverband Chemnitz-Ergebirge übergeben. Insgesamt sollen bis Sommer 2018 sogar 35 dieser Autos angeschafft werden. Bei 24 davon handelt es sich um Ersatzfahrzeuge für in die Jahre gekommenen Wagen, 11 stellen eine Erhöhung der Gesamtzahl dar.
Das Besondere an den neuen Rettungswagen: Es handelt sich um ein sogenanntes Wechselkoffer-System. Gegenüber den bisherigen Kastenwagen bietet dieser Aufbau wesentlich mehr Platz. „Das sind in der Breite circa 20 Zentimeter und in der Länge 40 Zentimeter“, verrät Rettungswache-Leiter Heiko Grund. Was nicht nach viel klingt, bedeutet für die Rettungskräfte deutlich verbesserte Arbeitsbedingungen und für Patienten bessere Transportbedingungen.
Außerdem ist der Patientenraum in Form einer Aluminiumkonstruktion so auf das Fahrgestell aufgesetzt, dass er bei Bedarf ausgetauscht werden kann. „Das kann zum Beispiel nötig werden, wenn das Grundfahrzeug verschlissen ist“, erläutert Boris Altrichter, Geschäftsführer des Rettungszweckverbandes. Rund 45.000 bis 50.000 Kilometer rollen die Rettungswagen pro Jahr durch die Region, um Leben zu retten.
Die Kosten für alle 35 Fahrzeuge belaufen sich auf insgesamt 5,25 Millionen Euro. In Chemnitz werden 12 Wagen (und damit zwei mehr als bisher) und 23 im Landkreis Erzgebirge zum Einsatz kommen. „Wir sind damit für die Zukunft gut aufgestellt“, freut sich Landrat Frank Vogel.