Start Erzgebirge Neue Klinik für Gefäßchirurgie reagiert auf aktuelle Entwicklung
Artikel von: Sven Günther
14.09.2015

Neue Klinik für Gefäßchirurgie reagiert auf aktuelle Entwicklung

Chefarzt Dr. med. Georg von Gagern demonstriert die Untersuchung der Halsschlagader mittels moderner Ultraschall-Diagnostik. Foto: H.-J. Schwochow

Aue. Die Zahlen belegen es: Gefäßerkrankungen weisen eine steigende Tendenz auf. Rauchen, unausgewogene Ernährung und Bewegungsmangel nennen die Mediziner als die häufigsten Ursachen.
Das HELIOS Klinikum Aue reagiert mit einer neuen Klinik für Gefäßchirurgie auf diese Entwicklung und trennt die bisherige Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie in zwei eigenständige Fachabteilungen. Chefarzt dieser neuen Klinik für Gefäßchirurgie ist seit dem 1. September Dr. med. Georg von Gagern. Prof. Dr. Bärbel Heldt, Geschäftsführerin des Auer Klinikums, über ihn: „Wir freuen uns, dass wir die schon länger angekündigte Gründung einer neuen Klinik nun durchführen können. Mit Dr. von Gagern haben wir einen jungen engagierten Mediziner, der eine beeindruckende Berufserfahrung mitbringt, für die Leitung der neuen Klinik für Gefäßchirurgie gewonnen.“ Der 41-jährige Georg von Gagern, der zuletzt als Oberarzt in der Weißeritztal-Kliniken GmbH Freital wirkte, steht vor der Hausforderung, gemeinsam mit einem gegenwärtig aus sieben Ärzten bestehenden Team die interdisziplinäre Zusammenarbeit weiter zu qualifizieren. Die erforderlichen Voraussetzungen sind in Aue gegeben. Von Gagern: „In diesem Sinnen werden wir zukünftig den Fokus noch mehr auf eine endovasculäre Versorgung der Patienten legen.“ Dafür wurden die erforderlichen gerätetechnischen Voraussetzungen geschaffen; beispielsweise dadurch, dass der gefäßchirurgische Operationssaal mit einem speziellen Röntgengerät und einem Operationstisch aus Karbon ausgerüstet wird. Wichtig sei zudem, das Team durch einen Radiologen, Diabetologen und Angiologen zu verstärken.
Das HELIOS Klinikum Aue versorgte in der bisherigen Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie im Jahresdurchschnitt 1.000 Patienten. Deren steigende Zahl ist letztlich der Hauptgrund für die Neugründung einer Klinik für Gefäßchirurgie. hjs