Start Erzgebirge Neue Wege in der medizinischen Versorgung
Artikel von: Andre Kaiser
18.01.2019

Neue Wege in der medizinischen Versorgung

Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz. Foto: Christian Hüller

Marienberg. Wie kann man die medizinische Versorgung an der Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Versorgung optimieren? Um Lösungen für diese Frage zu finden und die Thematik weiter zu entwickeln, kam kürzlich das Gemeinsame Landesgremium im Freistaat Sachsen unter dem Vorsitz der sächsischen Gesundheitsministerin Barbara Klepsch zu seiner mittlerweile 9. Sitzung zusammen, um die Problematik weiter zu erörtern und Erfahrungen auszutauschen.

Hierzu erklärte die Staatsministerin: „Nachdem wir im August 2018 festgelegt haben, dass wir in Marienberg und Weißwasser neue Wege in der medizinischen Versorgung ausprobieren wollen, erarbeiten wir jetzt mit Hochdruck mit den beteiligten Partnern die Grobkonzeptionen. Uns kommt es darauf an, dass alle vor Ort aktiven Partner der medizinischen Versorgung mitgenommen werden.“

Während der Sitzung informierten nun die Leiter und Leiterinnen der sieben Arbeitsgruppen zum aktuellen Stand der Umsetzung der Projekte zur Einrichtung eines ländlichen Gesundheitszentrums, zur Kooperation und Verbund in der Fachärztlichen Weiterbildung, zur Mitwirkung der Kommunen, zu Mobilität, zur Satellitenpraxis sowie zur medizinischen Versorgung in Pflegeheimen und dem Gesundheitsmanagement. Zudem gaben die Regionalkoordinatoren ihre Erfahrung an die Teilnehmer weiter.

Im nächsten Schritt soll dann bis 30. Aprill 2019 das Lenkungsgremium dem Gemeinsamen Landesgremium seinen Bericht zum Stand der Umsetzung der Projekte in den Modellregionen vorlegen.

Das Gemeinsame Landesgremium setzt sich zusammen aus drei Vertretern des Freistaates Sachsen, mit der Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz als Vorsitzende des Gremiums, fünf Vertretern der im Freistaat Sachsen vertretenen Verbände der Kranken- und Ersatzkassen, zwei Vertretern der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen, zwei Vertretern der Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. und einem Vertreter der Sächsischen Landesärztekammer. Zudem stehen dem Gemeinsamen Landesgremium auch zwei Patientenvertreter beratend zur Seite.