Start Erzgebirge Nicht zu holen an der Weser
Artikel von: Sven Günther
04.12.2021

Nicht zu holen an der Weser

Mit einem 0:4 kehrten die Veilchen aus Bremen zurück ins Erzgebirge. Die Treffer erzielten Schmid und Veljkovic in der ersten Hälfte, Ducksch und Füllkrug nach dem Pausentee.. Foto: Alexander Gerber

Bremen eine Nummer zu groß für die Veilchen

Mit einem 0:4 kehrten die Veilchen aus Bremen zurück ins Erzgebirge. Die Treffer erzielten Schmid und Veljkovic in der ersten Hälfte, Ducksch und Füllkrug nach dem Pausentee. Trotz gefälligem Spiel der Auer, in den entzscheidenden Zonen des Spielfeldes sah man einen deutlichen Leistungsunterschied, war der Absteiger einfach personell ein anderes Kaliber.

Was in den ersten Minuten auffiel, der Platz im Weserstadion war sehr glatt und beide Teams hatten in der Defensive Probleme mit der Standfestigkeit. Es waren leider die Veilchen, die dabei entscheidende Fehler bauten.

Nach einem doppelten Ausrutscher im eigenen Strafraum legte man den Ball Schmid quasi selbst auf. Dieser liess sich nicht langen Bitten und knallte die Kugel in den rechten oberen Winkel von der Strafraumgrenze (7.).

In den Minuten nach dem frühen Rückstand waren es die Auer, die nun ihrerseits vor dem Tor der Gastgeber versuchten von Fehlern zu profitieren. Leider sah das zwar alles gut aus, vor dem Kasten von Pavlenka fehlte aber irgendwie die Durchschlagskraft einfach mal kompromisslos abzuziehen.

Schlimmer wurde es dann nach der ersten Ecke für die Bremer, denn die brachte den zweiten Gegentreffer. Die Flanke in den Strafraum klärten die Veilchen zunächst, aber der Ball kam umgehend zurück in den Fünfer wo Veljkovic freistehend artistisch einschieben konnte (19.).

Foto: Steffen Colditz

Der Rückstand war nun deutlich zu spüren, die Auer hatten ordentlich dran zu knabbern. Und der Rückstand hätte noch höher ausfallen können, Bittencourt traf nach einer halben Stunde den rechten Pfosten, über das dritte Gegentor hätte man sich da nicht beschweren dürfen.

Dieses dritte Gegentor fiel dann nach der Pause und es fiel viel zu leicht. Über die linke Seite kam die Kugel tief in die Auer Hälfte. Füllkrug setzte erfolgreich nach, passte schnell in die Mitte wo Ducksch keine Probleme hatte aus kurzer Distanz zu treffen (53.).

Leider war es damit nicht getan, nur vier Minuten später lag der Ball wieder im Auer Tor, diesmal machte es Füllkrug im 16er gleich selbst, traf zum vierten Mal in die Maschen. Viel zu leicht ging das, da war einfach kaum Gegenwehr dabei.

Im Gefühl des sicheren Sieges liessen die Gastgeber etwas die Zügel schleifen, wechselten auch die halbe Mannschaft durch. So hatten die Auer mit Nazarov zunächst einen Treffer, der aber wegen knappen Abseits keine Anerkennung fand. Und kurze Zeit später knallte der Ball nach einem Fernschuss von Dimaan die Querlatte (74.).

Die letzten Minuten waren dann eher ein Spiel wo keiner mehr dem anderen weh tun wollte (Bremen) oder konnte (Aue). So blieb es bis zum pünktlichen Schlusspfiff bei der klaren Niederlage für die Veilchen.

Am kommenden Sonntag geht es nun gegen Dynamo Dresden und dieses Spiel ist eminent wichtig für den weiteren Saisonverlauf. Wollen wir hoffen das man die Lehren aus diesem Spiel hier ziehen kann und die nächsten Punkte holt.

Spielbericht: Robert Scholz.