Start Chemnitz Niners: Chemnitz erneut ohne Glück
Artikel von: Redaktion
22.02.2016

Niners: Chemnitz erneut ohne Glück

Foto: Archiv

Chemnitz. Basketballzweitligist NINERS Chemnitz hat die zweite hauchdünne Niederlage binnen 48 Stunden hinnehmen müssen. Nachdem man am Freitag zu Hause gegen Hamburg mit 77:81 den Kürzeren zog, ging das Gastspiel bei rent4office Nürnberg am Sonntagabend mit 84:89 verloren. Weil aber auch die direkten Verfolger aus Baunach, Heidelberg und Köln sieglos blieben, rangiert Chemnitz weiter auf dem achten Tabellenplatz und kann sich nach wie vor aus eigener Kraft für die Playoffs qualifizieren. Allerdings steht bereits kommenden Samstag der nächste Härtetest an, wenn man ab 19:00 Uhr den Spitzenreiter RASTA Vechta in der heimischen Richard-Hartmann-Halle empfängt.

Vor 1.129 Zuschauern erwischten die NINERS in Nürnberg einen guten Start und gingen durch Punkte von Martin Seiferth sowie Greg Logins schnell mit 7:0 in Führung. Als sich dann auch noch Nate Buss ins Offensivspiel einschaltete, zog Chemnitz sogar auf 13:4 davon. Nürnberg zeigte sich allerdings kaum beeindruckt, machte in den nächsten Minuten deutlich, warum man ein ernsthafter Playoffkandidat ist und kam bis zur Viertelpause wieder auf 19:21 heran. Der zweite Spielabschnitt war dann fast eine Kopie des ersten. Die NINERS zogen vor allem dank ihrer Treffsicherheit von der Dreierlinie abermals auf 40:33 davon, ehe Nürnberg seine physische Überlegenheit nutzte, um erneut den passenden Konter zu setzen. So ging es letztlich beim Stand von 45:44 für Chemnitz in die Kabine. Abgesehen von der knappen Führung war zudem erfreulich, dass Stacy Wilson nach seiner langen Verletzungspause erstmals wieder echte Impulse setzen konnte und gegen Nürnberg insgesamt zehn Punkte, zwei Assists sowie einen Rebound und einen Ballgewinn verbuchte.

Allerdings konnte auch Wilson nicht verhindern, dass Chemnitz nach der Halbzeitpause leicht ins Hintertreffen geriet. Bedingt durch einige Ballverluste und manch erfolgreichen Dreipunktwurf der Gastgeber gab man die Führung ab und lag wenige Minuten später 47:54 hinten. Doch auch die NINERS stellten jetzt ihre Kämpferqualitäten unter Beweis und kamen vor allem dank guter Aktionen der Routiniers Virgil Matthews, Greg Logins sowie Robert Cardenas bis zur letzten Viertelpause auf 64:68 heran. Den finalen Durchgang eröffnete dann Nürnberg mit einem 6:0-Lauf, woraufhin sich der Chemnitzer Cheftrainer Rodrigo Pastore zu einer Auszeit gezwungen sah. Daraufhin fanden die NINERS wieder besser ins Spiel, zogen ihre Verteidigung an und warfen beim Reboundkampf alles in die Waagschale. Die Belohnung für jene Mühen folgte dann in Form zweier erfolgreicher Dreier von Daniel Mixich sowie Nate Buss, durch die man zwei Minuten vor Schluss auf 80:81 verkürzte. Doch Chemnitz hat diese Saison in engen Partien wohl einfach nicht das nötige Quäntchen Glück. So verfehlte wenige Augenblicke später ein Buss-Dreier zum möglichen 87:87-Ausgleich haarscharf sein Ziel, während Nürnbergs Dorian Green auf der Gegenseite seine Freiwürfe sicher verwandelte und so den Franken einen knappen Heimsieg bescherte.