Start Niners Chemnitz gewinnen gegen hartnäckige Oldenburger
Artikel von: Judith Hauße
10.02.2024

Niners Chemnitz gewinnen gegen hartnäckige Oldenburger

Jeff Garrett bringt den Ball mit Schwung durch die Reuse. Fotos: JSpictures.de – Jan Stimpel

Gäste können nur bis zur Halbzeit mithalten

Die Niners Chemnitz siegen in einer kraftvollen Partie gegen die Baskets Oldenburg. Bis zum dritten Viertel war das aber noch nicht ganz so klar. Denn das Spiel entwickelte sich nach einer starken Anfangsphase der Chemnitzer zu einem Kraftakt. Der Spitzenreiter der Bundesliga hatte lange am Gegner zu hadern. Am Ende konnten sie das Spiel vor 4.600 Zuschauern in der Messe Chemnitz dann doch deutlich mit 87:69 für sich gewinnen. Top-Scorer und Mann des Arbeits war Deandre Lansdowne mit 21 Punkten, dicht gefolgt Jeff Garrett (20 Punkte).

Starting-Five: Jeff Garrett, Deandre Lansdowne, Kaza Kajami-Keane Dominic Lockhart, Kevin Yebo

Q1: Guter Start, Flaute am Ende

Die Partie beginnt mit dem ersten Foul von Dominic Lockhart (0:2). Kevin Yebo kann ausgleichen (2:2). Der kann unmittelbar danach den Ball gleich wieder für sich Gewinn, Steal von ihm, Punkte durch Lansdowne (5:2). Die Defensive kann sich sehen lassen in der Anfangsphase. Chemnitz macht es den Oldenburgern schwer, zu Abschlüssen zu kommen (7:2). Ein 7:0-Lauf spricht für einen guten Start der Niners (9:2). Die Gäste versuchen es nun, mit aggressiveren Angriffen, die letztlich mit Foul der Chemnitz ausgehen (14:10). Mit guten Pässen, auf denen Punkte folgen, halten die Niners dagegen (16:10). Wenn es unter dem Korb nicht klappt, versuchen es die Oldenburger nun aus der Distanz, das geht auf (18:15). Inzwischen sind sie auch im Spiel angekommen, können sich auf einen Punkt und danach zur Führung kämpfen – gewinnen so das erste Viertel (20:21). Die Anfangsenergie der Chemnitzer ist dagegen leicht abgeflaut.

Q2: Intensives Spiel für die Niners Chemnitz

Chemnitz bringt sich mit einem schnellen 7:0-Lauf in der ersten Minute zurück ins Spiel (27:21). Oldenburg wirkt etwas überrascht davon, lässt sich davon aber nicht abbringen, setzt auf das Eins-gegen-Eins (27:25). Chemnitz tut sich schwer, Oldenburg weiß die schwache Phase der Gegner ausnutzen (29:30). Schnelle Punkte ihrerseits sorgen beim Niners-Headcoach Rodrigo Pastore für keine gute Laune, er nimmt die Auszeit (32:36). Chemnitz braucht wieder eine Defensive wie zu Beginn des Spiels, die fehlt aktuell. Zu viele Lücken in der Verteidigung machen es den Gästen deutlich zu einfach (33:38). Ebenso wie vorschnelle Distanzwürfe, die die Chemnitzer gerade auch nicht wieder nach vorn bringen. Es braucht starke Aktionen, wie ebendiese: Oldenburgs Pass in die Hände von Lansdowne auf Ongwae (37:38). Der bringt Chemnitz auf einen Punkt wieder heran, Tendenz einer Chemnitzer Aufholjagd ist wieder zu erkennen (42:43) – die nimmt Lansdowne nun in die Hände und holt zur Halbzeitpause den Vorsprung zurück (44:43).

DeWayne Russel macht es den Niners in der ersten Halbzeit nicht einfach.

Q3: Niners drehen Spiel zu ihren Gunsten

Oldenburg bleibt im Rhythmus (44:45). E beginnt ein reger Führungswechsel (46:45). Was im ersten Anlauf nicht klappt, wird im zweiten. Yebo sichert die knappe Führung für Chemnitz (52:49). Die sollte jetzt weiter gut verteidigt werden, denn die Oldenburger wissen, wie sie die Niners offensiv aus dem Spiel nehmen. Die haben jedoch auch wieder eine Antwort. Gute Rebound-Aktionen der Hausherren sichern die Führung (54:50). Die Oldenburger beenden das Viertel mit zu vielen Flüchtigkeitsfehlern, dass sie kurz vor der Schlussphase trotz zwei erfolgreicher Freiwürfe nicht die Führung zurückbringt. Im Gegenteil, der Chemnitzer Leader Deandre Lansdowne mit dem Buzzer-Beater-Wurf zum 59:54.

Q4: Baskets werden müde

Deandre Lansdowne nimmt das Zepter in die Hand (62:54). DeWayne Russell (Oldenburg) sucht das Tänzchen mit Jonas Richter, der lässt sich da aber nicht drauf ein. Am Ende landet der Ball nirgends. Kurzerhand lässt esJeff Garrett auf der anderen Seite krachen am Korb, nach einem erneuten Ballverlust der Niedersachsen bringt er das Kind in die Wiege (64:56). Mit Tylor Ongwaes Dreier können sich die Chemnitzer etwas mehr nach vorn bringen (67:59). Kleine Lehrstunde vom Meister Lansdowne gab es dann noch für Oldenburg, denn wo die Gäste am Korb scheitern, einem kraftvollen Dunkversuch von Izundu Ebuka, bringt der Niners-Spieler zu Ende (72:60).

Dennoch nimmt Niners- Cheftrainer die Auszeit seiner Mannschaft. Denn Ballverluste der Chemnitzer wiegen heute schwer und führen meist zu Punkten der Gegner (75:65). Eine Auszeit bewirkt aber auch oft kleine Wunder. Chemnitz kann sich zwei Minuten vor Schluss absetzen (83:67). Oldenburg scheint such inzwischen aufgegeben zu haben, viel Kraftvolles, außer erzwungene Fouls kommen nicht mehr. Die Niners Chemnitz bringen auch den letzten Ball durch den Korb und gewinnen 87:69.