Niners-Einzug in die Playoffs

Ausgelassene Stimmung nach Sieg in Heidelberg

Es wurde getanzt, gejubelt und mit Sicherheit ist auch die eine oder andere Träne geflossen: Die Bundesligabasketballer Niners Chemnitz feierten am Sonntag den Einzug in die Playoffs. In Heidelberg gewannen sie 81:74 und holten damit den 16. Sieg, der gleichzeitig das Ticket für die Meisterschaftsrunde löste. Damit war dann auch der Dresscode für die Heimfahrt klar: In zuvor angefertigten Playoff-Shirts wurde direkt nach dem Spiel gemeinsam mit den über hundert mittgereisten Fans ausgiebig gefeiert, inklusive “Uffta-Gesang”. Für die Chemnitzer ist es bereits das zweite Mal ihrer BBL-Geschichte, dass sie zu den acht besten Teams der Liga gehören. Bedeutet auch, in der nächsten Saison geht es wieder auf internationales Parkett.

Das alles entscheidende Spiel

Nach der Niederlage am Freitag gegen Ludwigsburg, ging es es zum letzten Spiel der Hauptrunde zu den MLP Academics Heidelberg. Achter gegen Neunter – Do’or die hieß es ab 15 Uhr in der ausverkauften SAP-Arena. Nach einer eher gebrauchten ersten Halbzeit für die Chemnitzer, nach der sie aufgrund magerer Punkteausbeute 40:36 zurücklagen, fanden sie wieder ins Spiel, auch dank eines wurfstarken Marko Filipovity, der am Ende auf 14 Punkte kam, sowie zwei Dreiern des erfahrenen Wes Clark (8 Punkte). Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Die Führung wechselte oftmals. In der zweiten Hälfte bewiesen die Niners dann aber Teamstärke. Die Gastgeber konnten trotz erfolgreicher Angriffe, nicht dagegen halten. Am Ende mussten sie sich den Sachsen 81:74 geschlagen geben. Für die Heidelberger geht es demnach nicht in die Playoffs. Ganz im Gegenteil zu ihren Gegnern, deren Headcoach Rodrigo Pastore vor allem den mitgereisten Fans dankte. “Der Sieg gehört auch ihnen”, sagte er zur Pressekonferenz nach dem Spiel. Der Stolz über die Leistung seiner Mannschaft war dem gebürtigen Argentinier dabei deutlich ins Gesicht geschrieben. Auch Kapitän Jonas Richter stand der Erfolg gut. “Hätte uns jemand vor wenigen Wochen gesagt, dass wir in die Playoffs ziehen, hätte ich ihm nicht geglaubt”, sagte er im Interview mit MagentaSport und lief danach direkt wieder zu den jubelnden Fans.

Top-Scorer der Partie

Kesteloot (Heidelberg, 19), Susinskas (Niners, 14), Filipovity (Niners, 14), Yebo (Niners, 13), Eric Washington (Heidelberg, 12), Richter (Niners, 10)

Wann und wie geht’s weiter?

In den Playoffs wird im Best of Five-Modus gespielt. Das Team, das zuerst drei Spiele gewinnt, zieht in die nächste Playoffrunde ein.

“Die Best of Five-Serie wird dabei im Format 2-2-1 ausgespielt. Dies bedeutet, dass das höher platzierte Team mit zwei Heimspielen beginnt und das schlechtere Team mit zwei Heimspielen folgen würde. Sollte ein fünftes und entscheidendes Spiel notwendig sein, würde dieses wieder beim besser platzierten Team stattfinden.” (BBL)

Für Chemnitz heißt der Playoff-Gegner Bonn. Die Spiele im Überblick:

Bonn vs. Chemnitz – 17. Mai, 19 Uhr

Bonn vs. Chemnitz – 19. Mai, 20.30 Uhr

Chemnitz vs. Bonn – 22. Mai, 20:30 Uhr