Start Chemnitz Niners empfangen BBL-Tabellenführer
Artikel von: Judith Hauße
22.12.2020

Niners empfangen BBL-Tabellenführer

Damit das Niners-Maskottchen Karli wenigstens als Bild präsent ist. Foto: Archiv

Wer am Montagabend die Premiere von “UNFINISHED BUSINESS”, der mehr als zweistündigen Dokumentation (www.chemnitzbasketball.com) über den Weg der Chemnitzer Basketballer, die Niners in die BBL verfolgt hat, der erwartet bei der heutigen Partie gegen Ludwigsburg vermutlich genauso viel Kampfgeist wie dort zu sehen war. Pünktlich 19 Uhr geht es los. Die Niners empfangen am achten Spieltag den Tabellenführer Ludwigsburg in der heimischen Messe Chemnitz.

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„Das wird eine enorme Herausforderung für uns“, weiß Rodrigo Pastore. Der NINERS-Coach muss zwar weiterhin auf Filip Stanic und Dominique Johnson verzichten, kann sonst aber auf die selben Akteure vertrauen, die am Freitag in Gießen den ersten Bundesligasieg der Vereinsgeschichte errangen. Ludwigsburg gewann seinerseits bereits sechs von sieben Saisonpartien und bekleidet aufgrund des direkten Vergleichs momentan den Platz an der Sonne vor den punktgleichen Teams aus München, Hamburg, Berlin und Crailsheim.

Der Niners-Sieg in Gießen verschaffte der Mannschaft von Rodrigo Pastore im Abstiegskampf etwas Luft und sei zugleich etwas Balsam auf die Seele nach den ersten harten BBL-Wochen. „Da sind schon ein paar Steine vom Herz gefallen“, gibt Pastore unumwunden zu. Am wichtigsten sei jedoch die Erkenntnis, dass sich das Team allmählich auf dem richtigen Weg befindet. Die personellen Umstellungen, etwa Niklas Wimberg bisweilen als Small Forward oder George King als Shooting Guard aufzubieten, tragen langsam Früchte und auch Marcus Thornton sowie Wes Clark wachsen zunehmend in ihre Rolle als Spielgestalter auf der Point-Guard-Position.

Gegen Ludwigsburg stehen all jene Entwicklungen dann noch einmal richtig auf dem Prüfstand. Schließlich sind die MHP RIESEN unter ihrem renommierten Erfolgstrainer John Patrick eines der defensivstärksten BBLTeams überhaupt. Im Schnitt gestattet Ludwigsburg seinen Gegnern lediglich 80 Punkte, hält sie regelmäßig bei Feldwurfquoten unter 50 Prozent und erzwingt mehr als 15 Ballverluste pro Partie. Obendrein gehen die Schwaben sehr aggressiv zum Offensivrebound und üben viel Druck auf den ballführenden Spieler aus. „Wir werden nicht viel Luft zum Atmen bekommen“, ist sich Pastore angesichts der Stärken des Gegners bewusst.