Start Chemnitz NINERS gegen Würzburg
Artikel von: Judith Hauße
22.10.2022

NINERS gegen Würzburg

Nach dem die Basketball-Bundesligisten NINERS Chemnitz im FIBA Europe Cup über Golden Eagle Ylli den ersten Heimsieg feiern konnten, soll das nun auch in der Bundesliga der Fall sein. Das zweite Spiel in der BBL-Saison 2022/23 bestreiten die Chemnitzer in der heimischen Messe gegen die Würzburg Baskets.

Starting-Five: Nelson Weidemann, Jonas Richter, Arnas Velicka, Marko Filipovity, Minde Susinskas

Tip Off:  Würzburg macht den Anfang mit ihren ersten zwei Punkten (0:2). Die NINERS mit einem leicht verpassten Start ins Spiel (0:5). Nelson Weidemann und Jonas Richter können das etwas mildern, beide punkten (5:8). Würzburg offensiv bis dato besser im Spiel (7:10). Die Chemnitzer Verteidigung muss noch eine Schippe drauf legen. Erstmals nun auch Dominique Lovkhart und Kevin Yebo im Spiel. Während der Ball bei den Chemnitzern nicht immer in den Korb reingehen will, geht er bei den Gästen etwas leichter von der Hand (9:13). Die Hälfte des ersten Viertels ist gespielt, Chemnitz kommt allmählich im Spiel an, starke Rebound-Arbeit unter dem Korb der Gegner und schnelle Angriffe werden belohnt (11:13). Von der Dreierlinie will aber bislang noch nicht viel gehen bei den Gastgebern (1/6). Und noch können die Chemnitzer ihren Größenvorteil aber nicht perfekt ausnutzen, die Würzburger Offensive macht es ihnen nicht leicht (13:19). Trotz zwei Punkte der Chemnitzer kurz vor Schluss gehen die ersten zehn Minuten an die Franken (15:19).

Q2: Das zweite Viertel startet ebenso unglücklich für die Chemnitzer. Gegen die Würzburg Baskets können oder wollen sie bislang noch nicht die richtigen Lösungen finden. Die Gegner mit einem 7:0-Lauf (15:26). Die Chemnitzer Offensive scheint etwas auf die Bremse zu treten, während die Franken hier deutlich aktiver rackern (21:32). Hier muss wiederum mehr gehen bei den Hausherren. Die allzeit bekannten Ballverluste schleichen sich jedoch immer wieder ein – unnötig und zum Vorteil für die Würzburger (25:35).

Marko Filipovity und Arnas Velicka bringen Chemnitz wieder auf fünf Punkte ran (30:35). Nächstes Duo: Velicka kann den Ball der Würzburger entreißen, Pass auf Kevin Yebo, der bringt ihn sicher zum Korb (35:38). Der aus der ProA nach Chemnitz gewechselte Forward kämpft sich von der ersten Minute seiner Spielzeit an durch die Würzburger Verteidigung. Ein Dreier durch Mindaugas Susinskas auf Chemnitzer Seite und ein Korbleger von Gegenspieler Cameron Hunt besiegeln die erste Hälfte, die trotz einer nun bemühteren Chemnitzer Mannschaft an die Gäste mit 46:41 geht.

Q3: Die zweite Hälfte starten die Chemnitzer wesentlich engagierter, können sich nun auf einen Punkt vorkämpfen (45:46). Die Gäste aus Würzburger starten nicht mehr ganz so treffsicher, Chemnitz kann das für sich nutzen, holt sich erstmals die Führung im Spiel (47:46). Nach einer starken Rebound-Leistung von Kevin Yebo, der den Ball nach einem unglücklichen Versuch von Velicka doch noch in den Korb tippen kann, muss an dieser Stelle gesagt werden: Kevin Yebo ist bislang ein großer Verdienst unter dem Korb.

Und auch Dominique Lockhart zeigt heute sein bestes Spiel bislang in dieser Saison, trifft zur erneuten Führung der Chemnitzer (59:57). Filip Stanic, ehemaliger NINERS-Spieler lässt die Gäste ausgleichen (59:59).

Und der bislang in dieser Partie unscheinbare Aher Uguak kann das dritte Viertel für die NINERS entscheiden, trifft zur 63:61-Führung.

Q4: Chemnitz hat sich nach einer verpassten ersten Hälfte zurückgekämpft ins Spiel, auch weil der Drive zum Korb jetzt deutlich impulsiver ist. Die Gäste bleiben dennoch sprichwörtlich am Ball, holen den Ausgleich (65:65), der unmittelbar danach von Jonas Richter und Nelson Weidemann wieder zunichte gemacht wird (69:65).

Würzburg gelingt aber trotzdem die (zu) leichten Bälle, die Führung wechselt nun wild hin und her (69:70). Die Gäste finden so langsam wieder zu ihrer Treffsicherheit vom Anfang zurück- 5:0-Lauf zum 69:75.

Noch knapp zwei Minuten zu spielen, die Gäste führen knapp mit vier Punkten. Chemnitz hat den Ball. Minde vergibt die erste Chance, wirft den ball ins Aus. Würúzburg kann ebenso ihre Chance nicht nutzen. Chemnitz mit der zweiten Möglichkeit, die Velicka mit drei Punkten belohnt (79:80). Noch knapp eine Minute. Die Gäste haben den Ball. Nach einem Foul beim Einwurf gehört der Ball aber wieder den Chemnitzern, die verpassen aber den Korb. Würzburg bekommt noch einmal Freiwürfe, die gehen rein. Es braucht drei Punkte zum Ausgleich (79:82). Yebo macht nur zwei (81:82), Würzburg nochmal an der Freiwurflinie, holt hier zwei Punkte. Chemnitz hat den letzten Ball, Auszeit. Noch 15 Sekunden auf der Uhr. Es steht 81:84 für Würzburg. Doch statt drei Punkte zu machen, wirft Minde daneben, Würzburg holt noch einmal ein Foul raus, geht an die Linie, siegt mit 81:85.