Start Chemnitz NINERS gewinnen letztes Testspiel nach Comeback
Artikel von: Judith Hauße
16.09.2022

NINERS gewinnen letztes Testspiel nach Comeback

Lage-Besprechung im Kader. Headcoach Rodrigo Pastore zeigte sich noch nicht ganz zufrieden über die Partie seiner Spieler. Foto: Cindy Haase

Bevor es nächste Woche nach Skopje, Nordmazedonien zur Champions League-Qualifikation geht, bestritten die Chemnitzer Basketball-Profis NINERS am Donnerstag ihr letztes Testspiel vor der kommenden Saison 2022/23. Ungewohnt: Die NINERS kehren für dieses Spiel zurück in das ehemalige „heimische Wohnzimmer“, die Richard Hartmann-Halle.

Mehr als 1.000 Fans waren bei der Generalprobe dabei. Der Gegner:  die Syntainics MBC aus Weißenfels.

Eine gute Nachricht vorweg: Jonas Richter, das Chemnitzer Eigengewächs wird neuer Kapitän der Chemnitzer Basketball-Bundesligisten. Damit folgt der 25-jährige Center auf Malte Ziegenhagen, der die Mannschaft nach sechs Jahren als Spieler verlassen hat.  “Jonas ist mit seiner Arbeitseinstellung und seinem Einsatzwillen absolut vorbildlich und obendrein unser dienstältester Spieler”, so Headcoach Rodrigo Pastore, der am Freitag seinen 50. Geburtstag feiert.

Jetzt aber zum Testspiel:

Nach einem guten Start der Chemnitzer mit elf Punkten nach kurzer Zeit (11:3), konnten sich die Gäste zum Ende des ersten Viertels wieder langsam herankämpfen.

Lange konnten die Chemnitzer ihre Führung in der Anfangszeit halten  (21:17). Bis zum zweiten Viertel. Hier gelang den Gästen aus Weißenfels nach einer starken Leistung ihres Shooting Guards Kris Clyburn und Flügelspieler Martin Breunig ihre erste Führung (23:26).

Dass die Chemnitzer trotz ihres Erfolgs beim Testspiel gegen den FC Bayern München (86:75) noch nicht ganz eingespielt ist, merkte man spätestens beim Blick zur Mannschaftsbank, wo sich Cheftrainer Rodrigo offensichtlich nicht mit allen Spielzügen zufrieden gab.

Das zweite Viertel ging ganz klar an den MBC.  Die konnten ihre Führung weiterhin ausbauen (23:30).

Halbzeitstand: 47:34 für Weißenfels. Der MBC zeigte sich bislang routinierter – und das, obwohl Chemnitz bis dato eine bessere Dreierquote (6/17) als die Gäste aus Sachsen-Anhalt zeigte (2/8).

Allerdings bekamen die Chemnitzer bis Ende des zweiten Viertels mehr Foul-Probleme und überließen den Gegnern zu viele Defensiv-Rebounds (CH: 9, MBC: 18).

In der zweiten Hälfte des Spiels konnte sich Chemnitz dennoch langsam zurückkämpfen (55:62).

Das dritte Viertel endete 60:67. Der MBC bleibt die wachere Mannschaft, Chemnitz vergibt zu viele Chancen, wichtigste Lichtblicke: Marko Filipovity und Arnas Velicka.  Sie konnten die Führung für Chemnitz wieder holen, drehten das Spiel  (68:67). Dennoch blieb der Vorsprung knapp (79:75), aber haltbar. Nach einem glücklichen Comeback der Chemnitzer endete die Partie 84:79.

Top-Scorer NINERS: Arnas Velicka (22), Marko Filipovity (20) und Nelson Weidemann (12).