Start Chemnitz Niners kehren ohne Punkte heim
Artikel von: Redaktion
05.02.2017

Niners kehren ohne Punkte heim

Die NINERS Chemnitz haben am Freitagabend ihre sechste Niederlage im 20. Saisonspiel der 2. Basketball- Bundesliga ProA kassiert. Vor über 2.400 Zuschauern musste man sich dem Tabellensiebten Gladiators Trier auswärts mit 58:71 (32:40) geschlagen geben.

Dabei liefen Sachsens beste Korbjäger schon frühzeitig einem hohen Rückstand hinterher, fanden über die gesamte Spieldauer hinweg nie ihren offensiven Rhythmus und hatten zudem beim Reboundduell klar das Nachsehen. Trotz dieser Niederlage bleibt Chemnitz mit einem Sieg Vorsprung auf Heidelberg auf dem vierten Tabellenplatz und hat nächsten Samstag gegen Bundesliga- Absteiger Crailsheim in eigener Halle die nächste Chance, wichtige Punkte im Playoffrennen zu sammeln.

Beim Auswärtsspiel in Trier erwischte das Team von Cheftrainer Rodrigo Pastore einen denkbar schlechten Start und lag nach drei Minuten bereits 1:13 hinten. Selbst eine Auszeit des Argentiniers vermochte noch keine Wende herbeizuführen und so betrug der Rückstand nach dem Startviertel satte elf Punkte (16:27).

Auch im zweiten Abschnitt bestimmten weiterhin die Gastgeber das Geschehen, erarbeiteten sich über Offensivrebounds zahlreiche zweite Wurfchancen und schenkten den NINERS bis zur Halbzeit bereits sieben erfolgreiche Dreier ein. Erst kurz vor sowie nach dem Seitenwechsel ließ Chemnitz seine Qualitäten einmal aufblitzen und konnte vor allem dank Joseph Lawson sowie Craig Bradshaw auf 36:41 verkürzen.

Drei staubtrockene Distanztreffer der Trierer Brandon Spearmann und Sebastian Herrera stoppten allerdings schnell die Aufholjagd der Pastore-Mannen. Als Herrera Mitte des dritten Viertels einen weiteren Dreier zur 55:38-Führung der Gladiatoren verwandelte, war die Partie fast schon entschieden.

Zwar kämpften die NINERS weiter um jeden Ball, hatten an diesem Abend jedoch weder vorn noch hinten die Mittel, um einem hoch engagierten Trierer Team Einhalt zu gebieten. So gestattete man den Gastgebern 20 Offensivrebounds und leistete sich zudem 21 Ballverluste, welche der Kontrahent immer wieder mit Punkten bestrafte. Am Ende stand eine völlig verdiente 58:71-Niederlage zu Buche, mit der sich Chemnitz aber aufgrund des 77:53- Hinspielerfolgs wenigstens den direkten Vergleich sicherte.

Daneben war die Rückkehr von Jonas Richter der einzige positive Aspekt jener Partie, wenngleich dem Youngster nach vierwöchiger Verletzungspause leider noch ein paar Körner und auch sichtbar die Bindung zum Team fehlten.

Angesichts der enttäuschenden Niederlage rief Rodrigo Pastore seine Mannschaft bereits am Sonntag zur ausführlichen Videoanalyse und der nächsten Trainingseinheit zusammen. Am Abend versuchen Michael Fleischmann und Co dann aber auch, die Köpfe freizubekommen, indem man bei der NINERS Super Bowl Party im Cafe Moskau das große NFL-Finale gemeinsam mit seinen Fans verfolgt und wieder Selbstvertrauen tanken will, bevor nächsten Samstag das Duell mit den zweitplatzierten Crailsheim Merlins ansteht.