Start Niners können Heimfluch brechen
Artikel von: Judith Hauße
22.04.2023

Niners können Heimfluch brechen

Nach zuvor sieben Heimniederlagen können die Niners Chemnitz endlich wieder in eigener Halle einen Sieg feiern. Fotos: Jspictures- Jan Stimpel

Mit dem 102:86 gegen Tabellen-Schlusslicht Bayreuth am Dienstag ist die Abstiegsangst bei den Niners Chemnitz zwar passé. Vor heimischen Publikum wollte man an diesem Freitag nun aber gegen ratiopharm ulm trotzdem nochmal nachlegen. Und das tat der Chemnitzer Basketball-Bundesligist dieses Mal auch. Gegen Ulm gelang es endlich wieder, in der eigenen Halle zu siegen. Mit einem Endstand von 92:86 sicherte sich die Mannschaft von Niners-Headcoach Rodrigo Pastore den 13. Saisonsieg.

Bereits am Montag (24. April, 19 Uhr) werden die Chemnitzer bei der BG Göttingen erwartet.

WochenENDspiegel-Viertelanalyse

Starting-Five: Aher Uguak, Jonas Richter, Jason George, Arnas Velicka, Kevin Yebo

Q1: Wenn sich die Arbeit unter dem Korb lohnt..

Der erste Ball geht an die Gäste, sie bringen die ersten Punkte ins Spiel (0:2). Chemnitz vergibt die erste Chance. Jonas Richter (Niners) zur zweiten Möglichkeit, diesmal erfolgreich (2:2). Heute klappt auch der Dreier bei ihm (7:7). Zwei erfolgreiche Würfe von außen bringen Chemnitz die bislang höchste Führung (16:10). Offensiv sind sie nun im Spiel angekommen, defensiv bleibt noch Luft nach Oben. Doch die Gastgeber verteidigen ihren Vorsprung, in dem sie bis dato eine erfolgreiche Reboundarbeit aufs Parkett bringen (22:14). Mit 5 Punkte Führung beenden die Niners das erste Viertel (26:21).

Q2: Bleibt die Chemnitzer Verteidigung wach?

Mit zwei erfolgreichen Dreiern beginnen die Niners das zweite Viertel (32:23). Beide Mannschaften schlagen sich die Würfe von der Außenlinie um die Ohren, auch der Gast aus Bayern kann punkten (32:26). Defensiv hat Chemnitz jedoch die besseren Lösungen. Das bringt die Zehn-Punkte-Führung für sie (36:26). Zwei schnelle Angriffe der Gäste haben auch fixe Punkte der Ulmer zur Folge (36:30). Eine starke defensive Leistung und der gewohnte Chemnitzer Team-Basketball könnten heute die Geheimformel für einen Sieg werden (45:34). Nelson Weidemann (Niners) lässt den Korb heute offensiv wackeln, bereits zum dritten Mal trifft er für drei (50:39).

Q3: Behält Chemnitz in der zweiten Hälfte die Nerven?

An der Dreier-Linie klappt es heute auf beiden Seiten, die Gäste bleiben am heimischen Gegner dran, ein erneuter Dreier bringt sie auf vier Punkte ran (59:55). Offensiv wie defensiv ein gebrauchtes Viertel für Chemnitz. Davon können wiederum die Ulmer profitieren, holen sich die Führung zurück (59:60). Nach einer langen Durstrecke gegen wurfstarke Gäste können sich die Chemnitzer kurz vor Schluss doch noch die Führung zurück erkämpfen (69:65).

Q4: Gewinnt Chemnitz die Dreier-Parade?

Die Dreierlinie ist heute eine beliebte Wurfposition, die sich beide Mannschaften nur zu gern frei arbeiten. Chemnitz vergibt nach einer komfortablen 12-Punkte-Führung viele Chancen, die der Gegner zu seinen Gunsten ausnutzt (83:81). Eine Minute vor Schluss bleibt es aufgrund unglücklicher Foulsituationen noch einmal knapp (90:85). Doch die Chemnitzer Verteidigung bleibt nervenstark. Das zajlt sich aus. Chemnitz beendet die Partie 92:86.

Zuschauer: 3.602

Top-Scorer: Yago M. Dos Santos (Ulm, 20), Thomas Kleipeisz (Ulm, 19), Jonas Richter (Niners,18), Nelson Weidemann (Niners, 16), Marko Filipovity (Niners, 16)