Start Chemnitz Niners mit Arbeitssieg
Artikel von: Redaktion
30.01.2017

Niners mit Arbeitssieg

Die NINERS Chemnitz haben das dritte Spiel in Serie gewonnen und somit den vierten Tabellenplatz der 2. Basketball-Bundesliga ProA weiter gefestigt. Am Samstag feierte man vor 815 Zuschauern, darunter gut 100 mitgereiste Chemnitzer Fans, in der Bamberger Graf-Stauffenberg-Halle einen ungefährdeten 67:48-Erfolg über die gastgebenden Baunach Young Pikes. Hierbei avancierten die beiden Innenspieler Joe Lawson (17 Punkte / 12 Rebounds) und Michael Fleischmann (15 / 8) zu den Sieggaranten.

„Ich bin froh, dass wir dieses Match gewinnen konnten, jedoch haben wir uns phasenweise zu viele Fehler erlaubt. Daran werden wir arbeiten und möchten es Freitag in Trier besser machen“, resümierte NINERS-Headcoach Rodrigo Pastore. Gegen Baunach musste der Argentinier erneut auf Jonas Richter verzichten, der noch an einer hartnäckigen Fersenprellung laboriert.

Bei den Young Pikes fehlten mit Aleksej Nikolic sowie Leon Kratzer aber auch zwei wichtige Leistungsträger, die parallel mit Erstligist Bamberg auf Reisen waren. Folgerichtig durfte man den NINERS von Vornherein eine klare Favoritenrolle zusprechen und dieser wurden sie zunächst auch gerecht. Malte Ziegenhagen, Joe Lawson, Virgil Matthews und Michael Fleischmann sorgten binnen sechs Minuten gleich einmal für die erste zweistellige Führung der Partie (14:4).

Bis zur Viertelpause konnten Ziegenhagen, Chris Carter und Craig Bradshaw den Vorsprung mit sehenswerten Aktionen sogar zum 21:10 ausbauen. Im zweiten Abschnitt verkürzten die jungen Baunacher Nicolas Wolf und Louis Olinde zwar kurzzeitig auf 15:23, doch insgesamt hatte Chemnitz hinsichtlich Qualität, Erfahrung und Physis doch klare Vorteile.

Diese nutzte man dann kurz vor der Halbzeitpause für den nächsten kleinen Lauf, der, gekrönt von Fleischmanns „Buzzerbeater-Dreier“, für eine beruhigende 37:20-Führung sorgte. Nach dem Seitenwechsel schickten sich die NINERS an, das Match schnell zu entscheiden. Am Brett tankte sich Lawson immer wieder erfolgreich durch und von der Dreierlinie netzten Ziegenhagen sowie Matthews mehrere Würfe ein. Weil Chemnitz zudem hinten Beton anrührte, wuchs der Vorsprung bis zur nächsten Pause auf satte 26 Zähler an (56:30).

„Wir haben in den ersten drei Vierteln herausragend verteidigt und so die Weichen auf Sieg gestellt. Im letzten Abschnitt traten wir dann allerdings etwas unkonzentriert auf“, tadelte Pastore die Ballverluste und vergebenen freien Würfe. Nichtsdestotrotz geriet der Chemnitzer Sieg nicht mehr in Gefahr und durch das große Punktepolster konnte auch der zweite Anzug reichlich Spielpraxis sammeln. Dennoch mahnte Pastore abschließend: „Beim nächsten Auswärtsspiel in Trier müssen wir konstanter agieren, wenn wir auch dort um den Sieg mitspielen und unsere Chancen auf das Heimrecht in der ersten Playoffrunde wahren wollen.“