NINERS mit Ritterschlag gegen die Knights
Chemnitz. Eins war für die NINERS bereits vor dem Spiel klar: Die heutige Partie gegen die Kirchheim Knights musste in der Hartmannhalle unbedingt gewonnen werden. Mit einer katastrophalen Auswärtsbilanz von neun Niederlagen in elf Spielen musste der Heimsieg her, um überhaupt noch Chancen auf die Playoffs zu haben. Aus bisher 20 Saisonspielen waren die Chemnitzer nur acht Mal als Sieger hervor gegangen.
Dass der Heimsieg kein Selbstläufer werden würde, zeigte der Blick in die Tabelle: Rang 7 für Kirchheim, Platz 11 für die NINERS. Doch das Team von Coach Rodrigo Pastore fand gut ins Spiel und zeigte sich extrem engagiert. Malte Ziegenhagen konnte im ersten Viertel bereits acht Zähler verbuchen. Nach zehn Minuten stand es 21:17.
Zu Beginn von Viertel zwei hätten sich die NINERS ein Stück absetzen können, doch Pech im Abschluss trotz zweiter und dritter Chancen verhinderten einen komfortablen Vorsprung. Aber auch Kirchheim kam nicht richtig in Fahrt und konnte erst nach drei Minuten punkten. Es blieb eine enge Kiste.
Zwei magere Punkte konnte das Heimteam bis vier Minuten vor der Halbzeitpause erringen. Das sollte sich später hoffentlich nicht rächen. Doch Joe Lawson und Malte Ziegenhagen übernahmen nun Verantwortung und brachten ihre Mannschaft wieder in Front. Mit 37:30 ging es in die Halbzeitpause.
Doch der Vorsprung schmolz immer mehr dahin und Mitte des 3. Viertels übernahm Kirchheim die Führung. Doch vor allem Malte Ziegenhagen hielt die NINERS im Spiel. Allein er konnte aber auch nicht verhindern, dass Kirchheim sich mit acht Punkten absetzte.
Aber dann die Wende: Dank starker Defense kämpften sich die NINERS wieder ran und mit geschlossener Mannschaftsleistung holten sich die Jungs mit 61:59 die Führung zurück. Doch im letzten Viertel waren von den 2135 Fans gute Nerven gefragt. Die Teams schenkten sich nichts und die Hartmannhölle kochte.
Zwei Minuten vor Schluss, die NINERS fünf Punkte vorn. Doch noch ist die Partie nicht gewonnen. Kirchheim verkürzt durch Freiwürfe auf drei. Ziegenhagen wird gefoult und bekommt zwei Freiwürfe, die er sicher verwandelt. Chemnitz wieder fünf vorn. Anschließend zieht er das Offensivfoul. Das muss es doch sein! Doch Kirchheim kriegt 19 Sekunden noch zwei Freiwürfe und einen.
Der Vorsprung bei vier. Lawson wird gefoult, macht zwei. Die Fans skandieren „Sieg“ und das ist er auch. Die Chemnitzer gewinnen eine hochspannende Partie mit 79:73. Wichtig war für die NINERS auch punktetechnisch den direkten Vergleich gegen Kirchheim zu gewinnen und mindestens mit mehr als vier Zählern zu gewinnen. Das kann im direkten Vergleich hinsichtlich der Playoffs noch wichtig werden, falls es zu einem Punktgleichstand in der Tabelle kommt.
Bester Werfer war Malte Ziegenhagen mit 24 Punkten. Joe Lawson machte 20 Zähler. Die NINERS dürfen weiter von den Playoffs träumen nach diesem Ritterschlag gegen die Kirchheim Knights.
[sam id=”16″ codes=”true”]
