Start Chemnitz NINERS müssen hohe Hürden überwinden
Artikel von: Redaktion
16.02.2017

NINERS müssen hohe Hürden überwinden

War mehr als zufrieden mit dem Spiel seiner Jungs: Niners-Coach Rodrigo Pastore. Foto: Peter Zschage/Archiv

Den Zweitligabasketballern der NINERS Chemnitz steht ein äußerst anspruchsvoller Doppelspieltag bevor. Zum Auftakt muss das Team um Kapitän Michael Fleischmann am Freitag beim Tabellensechsten HEBEISEN WHITE WINGS Hanau antreten, ehe man dann am Sonntag um 16 Uhr die Hamburg Towers in der Richard- Hartmann-Halle empfängt.

„Wir wollen aus diesem Wochenende etwas Zählbares mitnehmen“, lässt Cheftrainer Rodrigo Pastore keine Zweifel daran, dass er und seine Mannen nach zuletzt zwei Niederlagen mehr als hungrig auf den nächsten Punktgewinn sind. So möchte man schon in Hanau ernsthaft um den Sieg mitkämpfen, weshalb man durch die Unterstützung der MS Chemnitz Invest GmbH abermals einen Tag eher anreist.

„Das minimiert sicher die Reisestrapazen und erhöht hoffentlich unsere Chancen gegen starke WHITE WINGS, die zu Hause bereits acht von elf Partien gewonnen haben“, betont Pastore. Nur gegen Heidelberg, den MBC und Paderborn verließ Hanau das Parkett der heimischen Main-Kinzig-Halle als Verlierer. Dennoch traut Pastore seinem Team einen Auswärtssieg zu, wenn es „die gleiche Leistung wie zuletzt gegen Crailsheim abrufen kann.“

In jener Begegnung fand Chemnitz offensiv zu alter Stärke zurück und zog gegen überragende Merlins nur knapp den Kürzeren. Dennoch will man sich in Hanau nicht nur auf die eigenen Angriffsqualitäten verlassen, sondern auch defensiv dagegenhalten. So gilt es vor allem, die beiden überragenden US-Spieler der WHITE WINGS, Kruize Pinkins (18.6 Punkte pro Spiel) und Eugene Harris (14.8), sowie den BBL-erprobten Till-Joscha Jöhnke (10.6) zu kontrollieren. Auch den anderen beiden Amerikanern, Brian Sullivan (6.3) und Isaiah Sykes (6.0), sowie Paul Albrecht (5.9) und Ruben Spoden (5.5) darf man nicht allzu viel Raum geben. Josef Eichler (4.2), Christian von Fintel (4.0) sowie Julian Albus (3.5) runden letztlich die Hanauer Zehner-Rotation ab.

Gegen dieses tief besetzte Team ist jeder einzelne NINERS-Akteur gefragt, weshalb Pastore hofft, dass bis Freitag auch die kleineren Wehwehchen und Erkältungsbeschwerden einiger Spieler abgeklungen sind. Das gilt natürlich auch mit Blick auf Sonntag, wenn man nach 42 Stunden Pause bereits die nächste Pflichtpartie bestreitet und dabei mit Hamburg einen weiteren Playoffanwärter empfängt. „An Doppelspieltagen ist auch die konditionelle Verfassung sehr wichtig“, weiß Pastore. Deshalb könnte es durchaus von Vorteil sein, das zweite Match in eigener Halle zu bestreiten, wo einem die lautstarken Chemnitzer Fans möglicherweise die zweite Luft verleihen.