Start Chemnitz NINERS setzen Ausrufezeichen und gewinnen drittes Playoff-Halbfinale gegen Hamburg deutlich
Artikel von: Redaktion
26.04.2019

NINERS setzen Ausrufezeichen und gewinnen drittes Playoff-Halbfinale gegen Hamburg deutlich

Volles Haus und maximale Unterstützung gab es erneut von den Fans der NINERS. Fotos: Cindy Haase

Chemnitz. Die Best-of-Five-Serie der NINERS Chemnitz gegen die Hamburg Towers bietet bislang alles, was Basketball-Fans so sehr an ihrem Sport lieben: Klasse Spiele, herausragende Akteure und hochdramatische Schlussminuten. 1:1 stand es nach zwei an Spannung kaum noch zu überbietenden Partien vor dem heutigen Spiel in der Hartmannhalle. Diese war – kaum überraschend- bereits vor dem Spieltag restlos ausverkauft.

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Die NINERS hatten die Chance mit einem Sieg auf 2:1 zu erhöhen und damit in Greifweite des erträumten Auftstieges in die 1. Basketball Bundesliga zu kommen. Doch auch die Towers wussten um die Bedeutung von Spiel 3. Gelang es ihnen den Chemnitzern daheim einen Sieg zu entführen, hätten sie es am Sonntag in der Hand, in heimischer Halle ihrerseits den Aufstieg perfekt zu machen.

Ohrenbetäubende Lärm von bis zu 110 Dezibel herrschte in der aus gutem Grund Hartmannhölle genannten Spielstätte.

Von Sekunde eins an herrschte in der Halle ein ohrenbetäubender Lärm. Jeder Erfolg wurde frenetisch gefeiert. Doch die Hamburger ließen sich davon nicht beeindrucken und blieben dran. Wie schon die letzten beiden Spiele war es eine Partie auf Augenhöhe, was sich auch am Zwischenstand von 22:19 nach dem ersten Viertel zeigte.

Ähnlich knapp ging es im zweiten Spielabschnitt weiter. Allerdings konnten die Chemnitzer auch Dank eines starken Georg Voigtmann dann doch Mitte des Viertels einige Punkte zwischen sich und die Hamburger Konkurrenten bringen und erstmals auf mehr als zehn Zähler in Führung gehen. Mit einem tollen Dreier plus Foul brachte Malte Ziegenhagen die NINERS stellenweise sogar auf 15 Punkte in Front. Mit komfortablem Vorsprung ging es in die Halbzeitpause: 45:31.

Doch Cheftrainer Rodrigo Pastore war gewarnt. Auch in Hamburg hatte sein Team deutlich geführt und am Ende doch verloren. Mit Sorge musste er auch die wieder einmal mangelhafte Freiwurfquote seiner Spieler zur Kenntnis nehmen. Nur reichlich 50 Prozent fanden bis Mitte des dritten Viertels ihr Ziel, während Hamburg 80 Prozent versenkte. Etwas Positives blieb: Beau Beech, der den NINERS im letzten Spiel mit seinem Dreier in den Schlusssekunden den Todesstoß versetzt hatte, musste im dritten Viertel auf die Bank, weil er bereits vier Fouls kassiert hatte.

„Unsere Halle – unser Sieg“ hatten die Anhänger plakatiert.

3.000 Zuschauer verfolgten die Partie in der Hartmannhölle. Zu den prominentesten Gästen des Abends gehörten Ministerpräsident Michael Kretschmer, Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und Basketball-Bundestrainer Henrik Rödel.

Auch wenn die Chemnitzer ihre Führung im dritten Viertel auf 18 Zähler zum 69:51 ausbauten, war doch zu spüren, dass sich die Towers nicht aufgeben würden. Doch die Hausherren dachten nicht daran, sich in eigener Halle bezwingen zu lassen und gaben noch mal Vollgas. Auf 20 Punkte stieg die Führung an – und diese ließen sie sich nicht mehr nehmen. Am Ende gewannen die NINERS mit 84:63.

Spiel 4 findet am Sonntag um 17 Uhr in Hamburg statt. Die NINERS können dort mit einem weiteren Sieg den sportlichen Aufstieg in die höchste deutsche Basketball-Liga klar machen. Gleichen die Towers aus, kommt es am kommenden Dienstag (30. April) um 19:30 Uhr zum finalen Showdown in der Hartmannhölle.