Start Chemnitz NINERS gewinnen nach hartem Kampf die erste Halbfinale-Partie gegen Hamburg
Artikel von: Redaktion
20.04.2019

NINERS gewinnen nach hartem Kampf die erste Halbfinale-Partie gegen Hamburg

Mit vereinten Kräften wollten die NINERS den Sieg erringen. Fotos: Cindy Haase

Chemnitz. Ab heute galt es für die NINERS: Mit Start der Playoff-Halbfinalserie gegen die Hamburg Towers wurde die Mannschaft gesucht, die in der nächsten Saison in der 1. Basketball Bundesliga spielt. Aufgrund ihrer Tabellenführung in der regulären Saison hatten sich die Chemnitzer Heimrecht für die Spiele 1 und 3 sowie ein potenzielles entscheidendes Spiel 5 gesichert. Gespielt wird im Modus Best-of-Five, d.h.wer als erstes drei Spiele gewinnt, entscheidet die Serie für sich.

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Wie fast zu erwarten, begann das Spiel etwas nervös. Beide Teams wussten, wie wichtig es ist, gut in die Serie zu starten. Auch in der Halle war die unglaubliche Intensität von der ersten Minute an spürbar. Die meisten Fans machten sich gar nicht erst die Mühe sich hinzusetzen und feuerten ihr Team frenetisch an.

Es war eine Partie auf Augenhöhe, was auch das Ergebnis von 20:20 nach dem ersten Viertel zeigte. So ging es auch im zweiten Spielabschnitt weiter. Die Führung wechselte munter hin und her. Keine Mannschaft konnte sich nennenswert absetzen. Allerdings trafen die Hamburger deutlich besser aus der Distanz, während die NINERS erst drei Minuten vor der Halbzeitpause überhaupt der erste Erfolg jenseits des Perimeters glückte.

Mit 38:39 ging es in die Kabine. Hochspannung für Halbzeit 2 war also garantiert. Für die Hausherren war es wichtig, vor allem die Höhe Turnover-Quote zu reduzieren. Gleich zehn Ballverluste hatten sich die NINERS in den ersten 20 Minuten geleistet, Hamburg nur sieben.

Die Chemnitz Crew hatte dazu aufgerufen, in Trikots oder Fanshirts zum Spiel zu kommen und viele Anhänger folgten dem Aufruf.

Die Towers kamen allerdings deutlich konzentrierter aus der Pause und konnten erstmals in der Partie einen deutliche. Vorsprung erarbeiten. In nur dreieinhalb Minuten setzten sich die Gäste zehn Punkte ab. Jonas Richter erlöste die angespannten Fans mit einem Dreier, doch auch die Towers trafen vom Perimeter. Nun war gute Defensivarbeit gefordert, um den Rückstand zu verkürzen. Und das taten die Spieler von Headcoach Rodrigo Pastore.

Unterstützt von den 2817 Fans in der Hartmannhölle kämpften sich die Chemnitzer auf vier ran. Doch die Towers ließen sich davon nicht beeindrucken und punkteten weiter aus der Distanz. Mit 58:68 ging es ins letzte Viertel. Chemnitz war jetzt erstmals in den Playoffs richtig gefordert.

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Malte Ziegenhagen sorgte mit seinem Dreier für einen perfekten Auftakt der letzten zehn Minuten. Mit Freiwürfen hätten Jonas Richter und Malte Ziegenhagen ihr Team kurz darauf weitere Punkte heran bringen können. Doch nur drei von fünf Würfen fanden das Ziel. Einmal mehr machte den NINERS ihre schlechte Freiwurfquote zu schaffen. Die Hamburger trafen dafür ihre Dreier und konnte acht Minuten vor Ende erneut auf zehn Punkte davon ziehen.

Die Spannung in der Hartmannhalle war greifbar. Sollte die NINERS nach der 3:0-Serie gegen Karlsruhe ausgerechnet in heimischer Spielstätte ihren Heimvorteil verspielen? Die Chemnitzer Basketballer wehrten sich mit Leibeskräften und kamen Mitte des letzten Viertels erstmals wieder auf Schlagdistanz ran: 74:76 zeigte das Scoreboard. Wenige Sekunde später verkürzte Lukas Wank mit einem Dreier sogar auf nur noch einen Zähler Rückstand.

Als Jonas Richter kurz darauf zum ersten Vorsprung in Halbzeit zwei einnetzte, erreichte der Lärmpegel in der Hartmannhölle eine neue Dimension. Was für ein Krimi! 47 Sekunden vor Schluss bringt Kavin Gilder-Tilbury sein Team mit drei Punkten in Führung. Der Dreier der Towers geht daneben – Ballbesitz NINERS. Der Dreier von Ivan Elliot sitzt. Das ist der Sieg für Chemnitz! Die verbleibenden zehn Sekunden reichen Hamburg nicht, um den Rückstand von sechs Punkten aufzuhalten. Das Spiel endet 87:81.

Spiel Nummer 2 findet am Dienstag in Hamburg statt. Die dritte Partie wird am Freitag, 26.4., in der Hartmannhölle ausgetragen.