Start Chemnitz NINERS verbrennen sich an Feuervögeln die Finger
Artikel von: Redaktion
09.02.2019

NINERS verbrennen sich an Feuervögeln die Finger

Der Andragm beim Spiel der NINERS war wieder groß. Sitzplätze waren bereits vor dem Spieltag ausverkauft,doch Basketballfans hatten per Stehplatz noch die Möglichkeit der Partie beizuwohnen. Foto: Cindy Haase

Chemnitz. Die Rollen in der Barmer 2. Basketball Bundesliga sind klar verteilt: Die NINERS sind unbestrittener Tabellenführer. Doch die Niederlage am vergangenen Wochenende gegen die Artland Dragons hat gezeigt, die Chemnitzer keineswegs unbezwingbar sind. Somit hieß es im heutigen Heimspiel gegen den Tabellen-Achten Phoenix Hagen mit voller Konzentration ans Werk zu gehen.

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Besonders bitter für die Gastgeber: Matt Scott zog sich im letzten Spiel einen Meniskusriss zu. Für ihn ist die Saison leider schon beendet. Ein besonderes Spiel wurde es für Robin Lodders. In der Formation des Gegners stand immerhin sein Bruder Jannik Lodders in der Line Up.

Jonas Richter erwischte einen Traumstart und sorgte für die ersten fünf Punkte der Partie. Doch die Phoenixe ließen sich davon nicht beeindrucken und räumten die nächsten sieben Zähler zur Zwei-Punkte-Führung ab. Es war von der ersten Minute an ein intensives Spiel. Nach zehn Minuten stand es 24:19. Die NINERS hätten zu dem Zeitpunkt schon deutlicher führen können. Doch teils schlechte Pässe sorgten für unnötige Turnovers.

Im zweiten Viertel verloren die Chemnitzer ein bisschen von ihrem Drive und ermöglichten Hagen den Rückstand aufzuholen und sogar eine Führung von 28:33 zu erspielen.  Aber die NINERS kämpften sich wieder ran, kamen aber nicht an den Gästen vorbei. Auch hier spielten Ballverluste (acht in Halbzeit 1) wieder eine nicht geringe Rolle. Erst 1:49 vor der Pause glückte der Ausgleich. Mit 40:42 ging es in die Kabinen. Für Spannung in Halbzeit zwei war gesorgt.

Headcoach Rodrigo Pastore hatte offenbar in der Kabine die passenden Worte gefunden, denn seine NINERS kamen hoch konzentriert und treffsicher zurück aufs Feld holten die ersten sechs Punkte der Halbzeit. Wenig erfolgreich blieben die Tabellenführer aber einmal mehr von der 3-Punkt-Linie. Nur magere 15 Prozent (2/13) wollten bis Mitte des 3. Viertels in den Korb fallen – bei Hagen waren es 6/13.

Trotzdem konnte Chemnitz aufgrund einer im Vergleich besseren 2-Punkt-Quote hauchdünn in Führung bleiben. Doch die Feuervögel aus Hagen wollten den Chemnitzern Saisonsieg Nummer 18 nicht gönnen und gaben noch mal Gas. Beim Stand von 53:60 ging es ins letzte Viertel.

Die 2423 Fans in der Hartmannhölle gaben noch mal alles. Doch während bei den NINERS der Korb wie zugenagelt war, fielen bei Hagen alle Bälle rein. Nach 45 Sekunden im vierten Viertel führten die Gäste mit 12 Zählern und bauten diesen auf 15 aus, bevor Jonas Richter mit zwei Punkten und Kavin Gilder-Tilbury mit drei dafür sprgte, dass der Knoten platzt. Doch Hagen kam immer wieder zu offenen Dreipunktwürfen und machte diese auch zu gut 50 Prozent.

Überhaupt nicht in Erscheinung trat Malte Ziegenhagen, der keinen einzigen Zähler erreichte. Die ausbleibenden Punkte des sonstigen Top-Scorers der NINERS machten sich bemerkbar und so verloren die Chemnitzer das zweite Spiel in Folge. An den Feuervögeln aus Hagen verbrannten sie sich mit 69:84 die Finger und kassierten die fünfte Saisonniederlage.

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Für die NINERS war es das einzige Heimspiel im Februar. Die nächsten beiden Wochen müssen sich die Chemnitzer auswärts beweisen, bevor am 1. und 3. März das Doppelspiel-Wochenende in der Hartmannhölle ansteht.