Start Niners vergeben Krimi–Sieg an Oldenburg
Artikel von: Judith Hauße
15.04.2023

Niners vergeben Krimi–Sieg an Oldenburg

Die Niners Chemnitz vergeben einen verdienten Sieg an die Gegner aus Oldenburg. Fotos: JSpictures.de – Jan Stimpel

Nach dem engen Duell gegen das Spitzenteam Alba Berlin am Dienstag, geht es für die Niners Chemnitz bereits am Samstag gegen ein erneutes Top-Team weiter. Die Chemnitzer Basketball-Bundesligisten empfangen die EWE Baskets aus Oldenburg. Am Ende war es ein Krimi am Samstagabend. Mit 89:91 wurde dieser zugunsten der Gäste aus dem Norden entschieden.

WochenENDspiegel–Viertelanalyse

Starting-Five: Aher Uguak, Jonas Richter, Jason George, Arnas Velicka, Kevin Yebo

Die ersten Punkte machen die Gäste aus dem Norden (0:3). Chemnitz tut sich am Anfang etwas schwer gegen den energischen Gegner. Sie können sich jedoch schnell die Führung erarbeiten (9:5), bleiben ballsicher, was mit sechs Punkten Vorsprung (13:6) belohnt wird.
Nach einer unsicheren Anfangszeit bleibt Chemnitz die wachere Mannschaft, wird nach einer letzten defensiv starken Leistung mit einer Sieben-Punkte-Führung ins zweite Viertel gehen (26:19). Das hat sich auch in der Wurfstatistik bis dato bemerkbar gemacht, die Niners treffen 60 Prozent aus dem Feld – 9 von 15 Würfen gehen rein, bei Oldenburg bleibt es bislang mager mit 29 Prozent, nur 5 von 17 Wurfversuchen sind erfolgreich.

De Wayne Russel (Oldenburg) machte es den Chemnitzern besonders schwer.

Q2: Kann Chemnitz die Führung halten?

Auch zu Beginn des zweiten Viertels bleibt Chemnitz nervenstark, kann dem Gegner mehrmals den Ball abluchsen – verdient zur 30:23-Führung. Ein guter Zug zum Korb von Velicka, der passt auf Clark, der den Ball von der Dreierlinie erfolgreich durch den Korb transportiert (35:31).
Die Gäste bleiben dem heutigen Gastgeber auf den Fersen, fünf Minuten vor der Halbzeit wird es dann nochmal knapp (38:36). Dabei bleibt die Freiwurflinie von beiden Mannschaften heute der beste Freund. Chemnitz – Oldenburg im Wechsel. Kurz vor der Pause können die Oldenburger noch einmal auf drei Punkte herankommen. Es bleibt auch heute eine enge Kiste – obwohl die Chemnitzer durch eine starke Defensive verdient mit der Führung in die zweite Hälfte starten (50:47).

Q3: Bleibt es Chemnitz gegen De Wayne Russel?

Das dritte Viertel beginnt mit einem offensiven Lauf der Oldenburger, die sich die Führung (53:54) holen. Chemnitz kann defensiv noch nicht am zweiten Viertel andocken. Der Zwischenstand von 57:57 zeigt wie eng die Partie beider ist. Bis Chemnitz zum 6:0-Lauf ansetzt (63:57). Und auch der nach einer Verletzung zurückgekehrte Marko Filipovity findet langsam zu seinem Wurf wieder, trifft zum 66:62. Doch gegen Ende ist es wieder De Wayne Russel, der sich den Oldenburger Ausgleich erkämpft, 70:70 geht es ins letzte Viertel.

Q4: Do or Die

Ein Statement–Dunk von Aher Uguak lässt Chemnitz wieder den Vorsprung (78:73), auch wenn dieser auf Seiten des Oldenburgers Alen Pjanic teuer bezahlt wurde. Dieser setzte zum Block an, ging übel zu Boden, fasste sich an den Ellenbogen, ging verletzt raus.

Kurz nach dem Statement-Dunk von Aher Uguak (Niners) verletzt sich Alen Pjanic (Oldenburg) nach seinem Blockversuch.

Chemnitz durch einen heute erneut treffsicheren Velicka zur Sieben-Punkte-Führung (81:74). Die wird jedoch wenig später gestoppt von den Gästen, die von außen auf drei Punkte erhöhen (86:83). Es bleiben noch drei Minuten bis zum Schluss. Die Befürchtung liegt nahe, dass das Spiel heute an der Freiwurflinie entschieden werden könnte.

Ein erneuter Dreier bringt die Gäste zwei Minuten vor Ende erneut zur Führung (86:88). Die wird ausgebaut, drei Punkte Unterschied bleiben eine halbe Minute vor der Schlusssirene (87:90). Mit einem Punkt geht es in den letzten Angriff für Oldenburg. Bleibt die Chemnitzer Defensive nervenstark? (89:90). Es geht zunächst an die Freiwurflinie. Russel kann nur einen versenken. Der nun wirklich letzte Angriff gebührt nun Chemnitz. Es bleiben ihnen 12 Sekunden (89:91). Doch das Glück ist dieses Mal erneut nicht auf der Seite der Hausherren, die das Parkett zwar klar als bessere Mannschaft verlassen wird, allerdings nicht als Sieger. Es bleibt beim Endstand von 89:91 für Oldenburg.

Top-Scorer: De Wayne Russel (Oldenburg, 27), Wes Clark (Niners, 15), Arnas Velicka (Niners, 15), Kevin Yebo (Niners, 14)