Start Chemnitz NINERS vs. MBC
Artikel von: Judith Hauße
29.10.2022

NINERS vs. MBC

 

Zurück aus Israel, zurück in Chemnitz bestreiten die NINERS Chemnitz am heutigen Samstag ihr zweites Heimspiel in der BBL-Saison 2022/23. Ostderby. Denn der Gegner ist kein geringerer als der MBC aus Weißenfels.

Starting-Five: Nelson Weidemann, Aher Uguak, Minde Susinskas, Dominik Lockhart, Jonas Richter

Tip off: Erster Ball geht an Chemnitz, der Kanadier Aher Uguak trifft für die ersten zwei (2:0). Die Chemnitzer starten in den ersten Minuten intensiver, nehmen sich mal ein Herz und ziehen ins Innere der Weißenfelser Verteidigung, mit Erfolg (6:4). Sowas war in den letzten Spielen zu wenig zu sehen. Schön, dass es anscheinend doch noch funktioniert.

Zwei Unglückliche Aktionen von Nelson Weidemann lassen den MBC Chancen, die Führung zu holen (9:11). Auf der anderen Seite wollen die Körbe bisher nur mager reingehen. Vielleicht bringt der nun eingewechselte Neuzugang Wes Clark frischen Wind ins NINERS-Getriebe (11:17). Der sorgt bislang für gute Pässe auf die Mitspieler, Velicka erfolgreich von der Dreierlinie, bringt die Chemnitzer wieder ins Spiel (16:18). Wenig später dann die ersten Punkte für Clark, die zum Ausgleich führen (20:20). Und der zweite Alley-Hoop-Versuch von Velicka auf Kevin Yebo (der erste war missglückt) ist diesmal erfolgreich. Zwischenstand nach dem ersten Viertel: 25:24 für den MBC.

Q2: Der MBC beginnt das zweite Viertel mit vier Punkte Abstand nach einem unglücklichen Ballverlust seines Gastgebers (24:28). Die Chemnitzer haben ganz schön zu knabbern mit der offensiven Leistung ihrer Gegner, die kommen trotz einer ambitionierten Chemnitzer Verteidigung zu einfachen Punkten unter dem Korb (33:36). Und klemmt es weiter im Getriebe, „wes(s)“ das Clark und bringt erneut den Ausgleich zurück (36:36). Weiter kommt Chemnitz bislang allerdings nicht.

Zwei aufeinanderfolgende Dreier der Gäste zwingt Pastore nun zu einer Auszeit (36:41). So richtig fruchten mag die jedoch nicht, der MBC kann weiter seine Chancen, die ihm die Chemnitzer auf dem Silbertablett servieren, nutzen. Das bringt ihnen die bislang höchste Führung (38:47). Marko Filipovity setzt zum Dreier an, wird an der Dreierlinie gefoult, am Ende sind es mit Freiwürfen trotzdem drei Punkte. Das bringt Chemnitz aber nur langsam an die Gäste heran, die wiederum beenden das zweite Viertel mit der 46:49-Führung.

Q3: Die Chemnitzer starten wesentlich wacher in die zweite Hälfte, können sich die Führung zurückholen (53:49). Vielleicht finden sie jetzt defensiv ein paar Lösungen gegen Lamont Jones und Co (MBC).

Zumindest finden die Chemnitzer zu Beginn des dritten Viertels wieder zu ihrem gewohnten Team-Basketball wieder. Damit lässt sich die Führung ausbauen (58:51). Drei Minuten vor Schluss des Viertels ist Chemnitz im Ostderby angekommen, zeigen nun unter dem Korb einmal, wer hier der Hausherr eigentlich ist (CH-67:60-MBC). Offensiv zeigen sie nun auch mehr Intensität (72:63), auch wenn es jetzt wieder teilweise zu intensiv ist, Weidemann lässt sich nach einem Steal der eigenen Mannschaft den Ball wegnehmen, Filipovity teilt das Unglück mit ihm, ein unglücklicher Zug zum Korb endet in den Händen der Weißenfelser. Dennoch gewinnen sie dieses Mal das Viertel (74:68).

Q4: In den letzten Minuten findet auch Arnas Velicka seinen Wurf wieder, der ihm in der ersten Hälfte abhanden gekommen ist, verhilft weiterhin zur NINERS-Führung (79:72).

Im letzten Viertel sind die Gemüter beider Mannschaften nun – einem Ostderby würdig – deutlich mehr aufgeheizt. Chemnitz hat den in den letzten Spielen so vermissten Kampfgeist zurück. Gewonnen ist das Spiel aber noch lange nicht. Der MBC bleibt durch Kris Clyburn ebenso erfolgreich im Wurf.  (90:80). Im Zusammenspiel mit Arnas Velicka bewahrt der BBL-Newcomer Aher Uguak die Nerven unter dem Korb, erhöht zwei Minuten vor Schluss den Vorsprung (96:84).

Umso ruhiger die mitgereisten MBC-Fans werden, desto wahrscheinlicher der erste Sieg für die NINERS in dieser Saison. Und das bleibt auch so. Die Chemnitzer können sich nach einer starken zweiten Hälfte zurückkämpfen, gewinnen 98:89.

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