Start Chemnitz NINERS wollen Jena ärgern
Artikel von: Redaktion
04.03.2016

NINERS wollen Jena ärgern

Foto: Archiv

Chemnitz. Nur eine Woche nach der dramatisch knappen 78:79-Heimniederlage gegen Spitzenreiter Vechta steht Sachsens besten Korbjägern das nächste hammerharte Spiel bevor. Kommenden Sonntag müssen die NINERS zum prestigeträchtigen Ostderby beim Tabellenzweiten Science City Jena antreten. Der langjährige Erzrivale aus Thüringen hat in der laufenden Saison alle zwölf Partien vor heimischer Kulisse gewonnen und wird jene beeindruckende Serie gegen Chemnitz unbedingt fortsetzen wollen. „Wir sind in dieser Partie natürlich klarer Außenseiter, wollen es aber wie gegen Vechta machen und Jena alles abverlangen“, verspricht NINERS-Coach Rodrigo Pastore.

Dass Chemnitz sich an guten Tagen selbst vor den besten Teams der 2. Basketball-Bundesliga nicht verstecken muss, konnte man bereits einige Male unter Beweis stellen. So hatte man mit Vechta, Gotha, Kirchheim, Hamburg, Trier und Nürnberg zahlreiche Topteams im Jahre 2016 schon am Rand einer Niederlage. „Allein das Erfolgserlebnis blieb bislang aus“, trauert Pastore so manch vergebener Möglichkeit hinterher. Bedenkt man, dass die NINERS neun ihrer bislang 14 Saisonniederlagen mit einem Abstand von sieben oder weniger Punkten kassierten, wird deutlich, dass man mit etwas mehr Glück und Cleverness durchaus mitten im Playoffrennen stehen könnte. Doch auch so hat Chemnitz seine Hoffnungen auf die erste Teilnahme an der Meisterschaftsrunde seit 2012 noch lange nicht aufgegeben. Schließlich beträgt der Rückstand auf den entscheidenden achten Platz gerade einmal zwei Punkte und spätestens nach der Partie in Jena kommen mit Paderborn, Köln, Essen und Leverkusen noch vier durchaus schlagbare Gegner.

„Unsere ganze Konzentration gilt aber erst einmal dem Match am Sonntag. Wir wissen, dass uns viele Fans nach Jena begleiten werden und denen wollen wir natürlich ein gutes Spiel zeigen. Für einen Überraschungssieg müsste aber nahezu alles perfekt laufen, denn wir treffen auf einen unglaublich starken Gegner“, weiß Pastore um die Qualität des nächsten Kontrahenten. Vor allem in puncto Erfahrung hat Jena mit seinen ehemaligen BBL-Profis Immanuel McElroy (12.8 Punkte pro Partie), Guido Grünheid (8.7), Wayne Bernard (8.5) und Oliver Clay (7.4) den NINERS doch einiges voraus. Hinzu kommen die langjährigen Zweitligaveteranen Lars Wendt (10.3), Julius Wolf (7.4) und Ermen Reyes-Napoles (6.0) sowie Toptalent Georg Voigtmann (3.4). Seit Jahresbeginn verstärkt außerdem der ehemals für Baunach sowie Heidelberg spielende US-Boy Marcos Knight das Team von Trainerfuchs Björn Harmsen und hilft mit seinen durchschnittlich 15.2 Zählern, die Jenaer Aufstiegsambitionen deutlich zu untermauern.

„Das ist eine sehr routinierte wie talentierte, gut organisierte und perfekt gecoachte Mannschaft, die völlig zurecht punktgleich mit Vechta an der Tabellenspitze steht“, zollt Pastore den Thüringern einigen Respekt, will die Punkte aber keinesfalls kampflos übergeben: „Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren, einfache Fehler vermeiden und versuchen, die eigenen Stärken zur Geltung zu bringen. Wenn dies gelingt und wir Jena nicht frühzeitig einen zu großen Vorsprung gestatten, kann sich im Verlaufe der Partie vielleicht eine kleine Außenseiterchance für uns ergeben.“

TERMINE: Science City Jena vs. NINERS Chemnitz, Sonntag, 06.03.2016, 17:00 Uhr, Sparkassen-Arena Jena

NINERS Chemnitz vs. finke baskets Paderborn, Freitag, 11.03.2016, 19:30 Uhr, Richard-Hartmann-Halle