Start Chemnitz Niners: Zweite Niederlage in Folge
Artikel von: Judith Hauße
30.01.2021

Niners: Zweite Niederlage in Folge

Dass die heutige Partie für die Chemnitzer Korbjäger kein Leichtes wird, hat bereits das Vorbereitungsspiel gegen Bayreuth im September 2020 gezeigt. Damals endete der Schlagabtausch beider knapp mit 96:92 für die Franken.

Für die Chemnitzer muss zuhause nach der deutlichen Niederlage (63:102) am vergangenen Wochenende gegen Ulm ein Sieg her.

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Ein Lichtblick könnte Filip Stanic sein. Der Niners-Center fiel zwei Monate aufgrund einer Muskelverletzung aus. Heute gegen Bayreuth erstmals wieder mit am Start.

Die Niners zu Beginn der Partie deutlich konzentrierter, die ersten Punkte gehen auf ihre Kappe (5:2).

Doch auch heute zeichnet sich zunächst ein starker Schlagabtausch beider Mannschaften ab, die Franken legen nach (7:6).

Die Chemnitzer nun wieder zu fehlerbehaftet, flüchtige Fehler werden sofort mit Punkten der Gegner bestraft (7:13).

Ballverluste aber auch auf Seiten der Gegner. Isiaha Mike bringt die Gastgeber mit zwei erfolgreichen Freiwürfen wieder zum Punktgleichstand (13:13).

Der zurückgekehrte Filip Stanic hat noch einige Probleme ins Spielgeschehen zu finden. Mit einem knappen 15:17-Rückstand für die Chemnitzer geht es ins zweite Viertel.

Defensiv zeigen die Niners definitiv eine stärkere Seite von sich als offensiv. Zu viele Fehler hindern an den erfolgreichen Abschlüssen. Mehr Chancen für Bayreuth (18:22).

Heute aber wesentlich mutiger: Jonas Richter. Sieben Punkte gehen in der ersten Hälfte auf ihn.

Kam der Einsatz für Filip Stanic zu früh? Mitte des zweiten Viertels muss der Center verletzt ausgewechselt werden. Timeout.

Inzwischen haben sich die Chemnitzer den Gästen wieder angenähert (27:28). Die Körbe wollen heute aber nur schwer reingehen. Selbst der sonst immer treffsichere Malte Ziegenhagen lässt gleich drei Dreierwürfe daneben gehen. Holt einer bitte das Zielwasser für unsere Jungs her!

Mit einer 10-Punkte-Führung für die Gäste aus Bayreuth geht‘s in die Halbzeitpause (30:40).

„Es sind bloß 10“, so startet Niners-Sprecher Matthias Pattloch die zweite Hälfte. Und schon ist er drin. Marcus Thornton mit einem großen Sprung zum Dunk (34:40). Gefolgt von einem typischen Mike-Dunk (36:43), Chemnitz holt auf. Acht Punkte in den ersten drei Minuten der zweiten Hälfte (38:43).  Zielwasser offenbar gefunden in der Umkleide!

Und schon sind es wieder nur drei Punkte Rückstand dank Niklas Wimberg (40:43). Bayreuth lässt sich das nur nicht gefallen, schon fallen wieder Punkte (40:51). Chemnitz bleibt dran, Niklas Wimberg nun deutlich engagierter (46:54).

Alle Mühen zum Trotz kommen die Chemnitzer nicht näher ran (50:57). Bitte wieder mehr vom mehrmals geforderten Offensivwasser! Wieder 10 Rückstand (52:62).

Terrell Harris mit dem Annäherungsversuch (55:62).

Letztes Viertel, letzte Chance! Wohl besser Chancen. Denn die letzten Minuten zeigen nach 4 Minuten im vierten Viertel bloß eine Ausbeute von 57-65. Viele Möglichkeiten werden weiterhin verschenkt. Chemnitz deutlich mehr als Bayreuth, bei denen heute die Dreier besser reingehen (57:69). Chemnitz bloß mit einer Dreierquote von 28 Prozent (5 von 18). Bayreuth im Gegensatz dazu mit 50 Prozent.

Und immer mehr wird deutlich, Virgil Matthews kann die Rolle eines Pointguard wie es Wes Clark war nicht bis zum Schluss ausführen, zu viele Ballverluste müssen heute auf sein Konto gehen (59:78).

Noch knapp zwei Minuten zu spielen. Der Sieg geht heute wohl mit nach Bayreuth, ist schon halb im Mannschaftsbus der Franken (59:81).

Schlusspfiff. Eine bittere 61:83-Niederlage für die Niners.

Topscorer: Isiaha Mike (12), Jonas Richter (11) und Terrell Harris (8).