Nur 31 unversorgte Jugendliche

Annaberg-Buchholz. Von Oktober 2020 bis September 2021 haben sich im Erzgebirgskreis insgesamt 1.451 Mädchen und Jungen bei der Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz gemeldet und bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz beraten lassen. Das sind 299 oder 17,1 Prozent weniger als im Vorjahr, informiert die Annaberger Arbeitsagentur. Parallel dazu wurden insgesamt in der Region 1.447 Berufsausbildungsstellen gemeldet, 97 oder 6,3 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Unternehmen waren laut Agentur insbesondere an Azubis für den kaufmännischen Bereich bzw. das produzierende Gewerbe interessiert. Dabei landete der Beruf des Zerspanungsmechanikers erneut auf Rang 1, gefolgt vom Einzelhandelskauffrau/mann und Verkäufer/in. Letztes Jahr führte der Beruf der Verkäufer/in noch die Rangfolge an.

Die Top 3 der Wunschberufe waren – ähnlich der in den vergangenen Jahren – bei den Jungen unverändert der Kfz-Mechatroniker und der Verkäufer und an dritter Position zum wiederholten Mal der Beruf des Tischlers. Bei den Mädchen steht unverändert die Verkäuferin an erster Stelle, gefolgt von der Kauffrau im Einzelhandel und der Kauffrau für Büromanagement.

Von insgesamt 1.447 Ausbildungsstellen blieben 228 unbesetzt. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 22 bzw. 10,7 Prozent mehr. Lediglich 31 Jugendliche suchten im Oktober noch eine Ausbildungsstelle, darunter 23 Jungen und acht Mädchen, denen in individuellen Einzelgesprächen gute und passende Angebote bzw. Alternativen unterbreitet werden.

Hinweis:
Die virtuelle Jugendberufsagentur Erzgebirge ist nunmehr bereits einige Jahre am Start. Bislang haben fast 5.000 junge Menschen das Informationsportal www.jba-erz.de für ihren individuellen Berufsstart genutzt. Die Arbeitsagentur rät: „Besuchen Sie die Seite. Dort findet man eine Vielzahl an Informationen zur Ausbildung und Berufswahl. Über das Kontaktformular kann man sein Anliegen direkt adressieren und wird innerhalb von drei Arbeitstagen benachrichtigt“.