Oelsnitz im Erzgebirge hat hervorragende Luft

Glück auf Herr Birkigt, wie weit ist die Stadt Oelsnitz auf dem Weg zum staatlich anerkannten Erholungsort.
Wir befinden uns auf einem etappenweise erfolgreichen Weg. Wir bekamen vor zwei Wochen den Bericht des Deutschen Wetterdienstes zugeschickt. Sie beurteilen die Luftqualität und die äußeren Umstände im Ort auf ihre Eignung. Da haben wir sehr gute Beurteilungen bekommen. Darin steht ausdrücklich, dass man empfiehlt, die Anerkennung des Titels Oelsnitz zu geben, weil man hier Erholung geniesen kann.
Es gibt also keine sogenannten Dreckschleudern in der Stadt oder in der Umgebung?
Ja, so ist es. Auch bei Invasionswetterlagen besteht kaum Gefahr der Verschlechterung der Luft. Wir haben gute Voraussetzungen, dass immer kalte Luft einströmt und auch schmutzige Luft abströmt. Eine Stauschwelle in unserer Stadt ist übrigens das Viadukt oberhalb des Rathauses. Hier wurde ein kleiner Schwachpunkt aufgezeigt. Es bleibt aber alles in allem noch ein langer Weg.
Die Stadt Oelsnitz muss ja auch eine Übernachtungskapazität vorweisen.
Ja. Daran arbeiten wir derzeit intensiv. Uns wurde gesagt, dass wir noch nicht die geforderte Kapazität der Übernachtungen von gehobenem Standard vorweisen können. Ein Hotel wäre natürlich sehr wünschenswert. Mit einem möglichen Investor habe ich bereits Kontakt aufgenommen. In der letzten Stadtratssitzung wurde deshalb beschlossen, dass wir jedem, der seine Gästewohnung zertifizieren lässt, einen Zuschuss von 100 Euro geben, die Zertifizierung kostet aber lediglich 90 Euro. Qualität muss man nicht nur haben, sondern auch nachweisen. Es gibt einige sehr einfache Gästewohnungen, aber auch solche in einem gehobenem Niveau.
Im Gespräch waren auch Caravan-Stellplätze?
Diese sind im letzten Jahr im Gelände der ehemaligen Gartenschau fertig gestellt worden. Sie sind bisher sehr gut genutzt worden, vor allem im Sommerhalbjahr. Und sogar jetzt im Winter waren einige da. Solche Plätze werden in der Region Erzgebirge nur wenig angeboten.