Start Ohne Einschränkung die Archäologie Sachsens erkunden
Artikel von: Redaktion
09.03.2017

Ohne Einschränkung die Archäologie Sachsens erkunden

Die Hörgeschädigte Maren Kirschke testet den Videoguide im smac und ist hellauf begeistert.Foto: Nicole Neubert
Die Hörgeschädigte Maren Kirschke testet den Videoguide im smac und ist hellauf begeistert.Foto: Nicole Neubert

Zentrum. Bereits seit zwei Jahren werden einmal im Monat die öffentlichen Führungen im staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz, von einer Gebärdensprachdolmetscherin  begleitet.

Seit letzten Donnerstag sind die Betroffenen unabhänig und können zu jeder Zeit problemlos die Dauerausstellungen besuchen. Das smac bietet Nutzern der Deutschen Gebärdensprache und der Leichten Sprache nun Hilfsmittel an, um die archäologische Dauerausstellung eigenständig und spontan zu erleben.

Ein Multimediaguide in Deutscher Gebärdensprache und Leichter Sprache führt die Besucher durch die Ausstellung. Von insgesamt 26 Stationen sind die Themen in den beiden Sprachen  zusammengefasst.

Nummern auf dem Fußboden zeigen die jeweilige Station, die der Besucher dann in fortlaufender Reihenfolge auf dem Audioguide wiederfindet.

Museumsdirektorin Sabine Wolfram: „Wir ernten einen großen Teil der Früchte, die wir im vergangen Jahr gesät haben. Dank der Fördermittel des Sächsischen Ministeriums für Soziales steht unsere archäologische Dauerausstellung nun einem weiteren, oft vernachlässigten Teil der kulturinteressierten Gesellschaft offen. Auch wenn die Erschließung des Museums für alle ein kontinuierlicher Prozess ist, so sind wir doch schon einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gegangen. Ab August 2017 bieten wir auch Sehgeschädigten und Blinden Hilfsmittel für einen eigenständigen Rundgang durch die Dauerausstellung an.“

Je ein Multimediaguide für beide Zielgruppen ist ab jetzt an der Museumskasse kostenfrei ausleihbar.

Die hörgeschädigte Maren Kirschke probiert den Audioguide aus: „Es ist einfach toll, ich bin von den Videos begeistert.“

Die monatlichen Führungen mit der Gebärdensprachsolmetscherin bleiben dennoch bestehen.