Start Parkett oder Laminat - welcher Boden darf es sein?
Artikel von: Redaktion
05.01.2021

Parkett oder Laminat – welcher Boden darf es sein?

Parkett oder Laminat? Beide Fußbodenbeläge unterscheiden sich. Foto: Pixabay

Laminat und Parkett zählen neben Fliesen mittlerweile zu den beliebtesten Bodenbelägen im privaten Bereich. Die Bodenbeläge sind, wenn sie fachmännisch verlegt sind, pflegeleicht und besonders langlebig. Gleichzeitig sind die Bodenbeläge robust und strapazierfähig und sind für nahezu alle Untergründe bestens geeignet. Es stellt sich für viele die Frage, welcher Bodenbelag für welche Räumlichkeit geeignet ist.

Obwohl sich die Bodenbeläge optisch oftmals sehr ähnlich sind, bestehen doch zahlreiche Unterschiede. Das Dekor des Laminats ist fotografiert.

Die Paneele des Laminats bestehen aus vielen verschiedenen Materialien. Je nach Qualität ist das Trägermaterial der Paneele aus Kunststoff, Spanplatte oder aus einer Holzfaserplatte gefertigt. Die Seiten der Paneele sind mit Nut und Feder ausgestattet. Das Dekor, das sehr oft im Holzdesign angeboten wird, ist eine Fotografie auf hauchdünnem Papier.

Die als Overlay bezeichnete Deckschicht besteht aus einem stoß- und kratzfesten Kunstharz. Der Laminatboden ist dadurch robust und strapazierfähig.

Der sogenannte Klick-Laminat wird normalerweise ohne Leim verlegt und ist auch für Fußböden mit einer Fußbodenheizung geeignet. Der Fußboden wird zuvor mit einer Trittschalldämmung ausgelegt. Auf Teppichböden sollte das Laminat nicht verlegt werden. Durch den Flor des Teppichs wäre der Fußboden immer in Bewegung. Außerdem ist Teppich der ideale Nährboden für Schimmel oder Milben.

Parkettböden versprühen in Wohnräumen eine besondere Atmosphäre. Heutzutage kommen schöne Laminatböden, zum Beispiel aus einem Toom-Baumarkt, optisch einem Parkteeboden sehr nahe. Allerdings ist ein Parkettboden aus echtem Holz gefertigt und daher ein natürlicher Bodenbelag. Da sich bei echtem Holz die Maserung nicht wiederholt, erhalten Wohnräume mit Parkett einen ganz besonderen Charme und haben nach der Verlegung eine einzigartige Atmosphäre.

Das Verlegen ist in verschiedenen Mustern möglich, aber sehr aufwendig. Daher sollte ein Parkettboden von einem Fachmann oder von einem Heimwerker mit hohem fachlichen Können verlegt werden. Wie der Laminatboden wird auch der Parkettboden in fast allen Räumlichkeiten schwimmend verlegt. Dies ist auch nötig, weil Holz arbeitet und sich ausdehnt und zusammenzieht. Schwundarme Holzarten sind für die Verlegung auf eine Fußbodenheizung geeignet. Zu diesen Holzarten zählen zum Beispiel Eiche, Nussbaum oder Bambus.

Schäden an einem Parkettboden können von einem Fachmann oftmals ausgebessert und repariert werden. Abgeschliffen und frisch versiegelt ist Parkett ein Fußbodenbelag, der viele Jahre haltbar ist. Die Wahl des Bodenbelags ist oftmals eine Kostenfrage. Laminat- und Parkettböden eignen sich besonders gut für modern oder klassisch eingerichtete Wohn-, Schlaf oder Kinderzimmer. Die Fußböden sind robust, strapazierfähig und langlebig.

Ein Vorteil des Laminats ist, dass das Dekor genau der Einrichtung angepasst werden kann. Ein Parkettboden punktet hingegen mit seinem edlen Design. Selbstverständlich ist das Verlegen der Fußböden auch eine Kostenfrage. Besonders wer zur Miete wohnt, wird sich in aller Regel nicht für das Verlegen eines Parkettbodens entscheiden. Vom Fachmann verlegt, kostet ein Laminatboden pro Quadratmeter etwa 15 Euro ohne Material.

Für einen schwimmend oder fest verlegten Parkettboden fallen je nach Aufwand 20 bis 50 Euro pro Quadratmeter an. Ein Quadratmeter Echtholz-Parkett kann je nach Holzart zwischen 70 und 250 Euro kosten.