Parkgelände mausert sich
Foto/ Collage: A. Jagals/ Pixabay.com
Zwickau. Interesse am Schwanenschloss-Grundstück? Oder wollen Sie sich lieber im ehemaligen Georgengymnasium niederlassen?
In dieser Woche war die Stadt erneut bei der Expo Real, der internationalen Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen in München vertreten. Mit im Gepäck hatte das Team um Sandra Hempel, Leiterin der Wirtschaftsförderung, auch ein Kaufangebot für das Grundstück, auf dem einst das Schwanenschloss stand. Die Stadt favorisiert hier unter anderem eine Etablierung eines neuen Veranstaltungsortes mit Gastronomie, Beherbergung sowie Kunst und Kultur – so wie früher eben.
Auch was den Bereich zwischen der Ziegelwiese und der Humboldtstraße angeht, will das Flair der 1930er wieder zum Leben erwecken. Denn damals stand – an anderer Stelle wohl bemerkt – nicht nur das Schwanenschloss, sondern auch ein Musikpavillon. Heute befindet sich der Bereich zwischen dem der ehemaligen Post (dem heutigen China City) und der Staatsanwaltschaft.
Insgesamt 10.000 Quadratmeter umfasst das zu sanierende Gelände. Die zur Innenstadtseite hin gelegenen Areale befinden sich in einem desolaten Zustand und liegen zum Teil seit vielen Jahren brach. Das betrifft sowohl den Bereich des ehemaligen Musikpavillons als auch den zeitweiligen Standort des Schumann-Denkmals.
Der ehemalige Pavillonstandort als Herzstück des Gartenbereiches soll zukünftig im Rahmen der Landesgartenschau, aber auch unabhängig davon als Standort für Veranstaltungen vorbereitet und ausgestattet werden. Auch die zeitweilige Aufstellung von Toilettencontainern sind vorgesehen.
Und auch im Hinblick auf die 900-Jahr-Feier 2018 soll Zwickaus grüne Lunge richtig was hermachen und das gilt nicht zuletzt auch für das dortige Wegenetz, das dringend saniert werden muss.
Das Vorhaben soll bis Dezember 2017 mit einem Gesamtkostenumfang von 657.000 Euro realisiert werden. Diese Kosten finanzieren sich aus zwei Drittel Fördermitteln über das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ (SSP) mit 438.000 Euro und 1/3 städtischen Eigenanteilen (219.000 Euro). Die Planungskosten sind mit rund 110.000 Euro angesetzt – vorausgesetzt, die Mitglieder des Bauausschusses stimmen dem Vorhaben am Montag, den 10. Oktober zu.
