Start Chemnitz PB Holding Chemnitz kauft Dessous-Hersteller Moritz Hendel & Söhne
Artikel von: Redaktion
29.02.2024

PB Holding Chemnitz kauft Dessous-Hersteller Moritz Hendel & Söhne

Moritz Hendel & Söhne GmbH produziert die renommierten Dessous-Marken Dacapo und Format. Foto: Hendel & Söhne

Reizende Übernahme

Vogtland/Chemnitz. Die Moritz Hendel & Söhne GmbH produziert die renommierten Dessous-Marken Dacapo und Format und vertreibt diese überwiegend an den Fachhandel in Deutschland und Europa. Das Traditionsunternehmen mit 70 Mitarbeitenden führt eine Niederlassung in Plana (CZ) und schreibt am Standort Oelsnitz/Vogtland demnächst 160 Jahre Firmengeschichte. Nun wurden die entscheidenden Weichen für die Zukunft dieses erfolgreichen Dessousherstellers gestellt. Dabei hat der Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. (vti) den Prozess strategisch begleitet und die Akteure unterstützt. Mitte Februar wurde die Moritz Hendel & Söhne GmbH an die PB Holding GmbH verkauft. Frank K. Markert, ein Branchenkenner und gelernter Damenschneider, steht an der Spitze des Unternehmens. Als Vorstand der in Chemnitz ansässigen Premium Bodywear AG leitet er seit 2002 bereits ein mittelständisches Modeunternehmen mit internationalen Herrenwäschemarken. Die beiden eigenständigen Firmen korrespondieren in vielen Bereichen und streben an, Synergiepotential zu heben, um den Herausforderungen der internationalen Märkte begegnen zu können.

Die langjährigen Prokuristinnen, Jeannette Kraus, Katrin Neumann und Carolin Nößke, sind gemeinsam mit Frank K. Markert Gesellschafter/innen der PB Holding GmbH und bleiben darüber hinaus in ihren Verantwortungsbereichen in der Moritz Hendel & Söhne GmbH tätig. Die gesamte Belegschaft wird übernommen. Hintergrund: Von den rund 16.000 Beschäftigten sind 12.000 in Sachsen und 2.500 in Thüringen tätig. Damit gehört diese Region neben NRW, Baden-Württemberg und Bayern zu den vier großen deutschen Textilstandorten. Sie verfügt über moderne Spinnereien, Webereien, Strickereien, Wirkereien, Vliesstoffhersteller, Stickereien, Veredelungsbetriebe und Konfektionäre sowie über leistungsfähige Forschungs- und Bildungseinrichtungen. Weit mehr als die Hälfte des Umsatzes der ostdeutschen Textilund Bekleidungsbranche entfiel bislang auf die Technischen Textilien, gefolgt von den Heimtextilien mit rund 30 Prozent und dem Bekleidungssektor mit zirka zehn Prozent. Der vti wirkt als Interessenvertreter auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene, als Tarif- und Sozialpartner sowie als Dienstleister für seine rund 160 Mitgliedsunternehmen.