Start Erzgebirge Perfekt! Die Zu(g)kunft beginnt in ANA
Artikel von: Sven Günther
20.03.2019

Perfekt! Die Zu(g)kunft beginnt in ANA

Bahn & Fasern bringen Millionen Euro nach Annaberg-Buchholz

Von Sven Günther
Annaberg-Buchholz. Die Bergstadt wird ein wichtiger Forschungsstandort! Das Bundesforschungsministerium fördert im Programm  „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ 20 von 100 eingereichten Projekten mit insgesamt 200 Millionen Euro. Darunter zwei aus der Erzgebirgshauptstadt und  ein weiteres aus der Region.

1. Smart Rail Connectivity-Campus
Im Mittelpunkt des Konzepts steht der Aufbau eines neuen Forschungscampus in Annaberg-Buchholz, auf dem zukünftige Bahntechnologien entwickelt und erprobt werden sollen. Hybride Antriebe, selbst fahrende Züge, ein intelligentes, vollautomatisch gesteuertes Stellwerk sowie ein leistungsfähiges 5G-Datennetz. Die Zu(g)kunft beginnt im Erzgebirge

Viel mehr als Zu(g)kunft!

2. Smart Composites Erzgebirge
Das Programm “SmartERZ”, hat zum Ziel, mittels faserverstärkten Kunststoffen beziehungsweise Verbundstoffen, die Wirtschaftsregion Erzgebirge nachhaltig zu stärken. Diese Werkstoffe spielen eine herausragende Rolle, um Leichtbau-Anwendungen in der Industrie durchzusetzen. Dafür gilt es ein Netzwerk von Unternehmen aus den Branchen Maschinenbau, Elektrotechnik/Elektronik, Kunststoffverarbeitung, Textil- und Oberflächentechnik aufzubauen. Federführend ist die Wirtschaftsförderung Annaberg-Buchholz.

Rolf Schmidt, der Oberbürgermeister von Annaberg-Buchholz: “Ich freue mich riesig. Das Projekt ist ein Meilenstein für die Stadt und die ganze Region.”

Er geht davon aus, dass das Erzgebirge durch das Projekt ein Alleinstellungsmerkmal in Europa bekommen wird. Zusammen mit vielen Partner (u.a. TU Chemnitz, Siemens, Mennekes, Handtmann) wird in Annaberg-Buchholz am Bahnverkehr der Zukunft mit autonom fahrenden Zügen geforscht. Die Strecke nach Schwarzenberg mit dem elektronischen Stellwerk bietet beste Voraussetzungen dafür.

Als weiteres erzgebirgisches Projekt bekam “rECOmine” der Bergakademie den Zuschlag. Hier geht es darum, umweltschädliche Altlasten als Energiequelle zu nutzen. Die im Erzgebirge bestehenden Kompetenzen sollen weiterentwickelt und am Weltmarkt etabliert werden.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Alexander Krauß: “”Das Erzgebirge wird mit den drei Projekten deutlich stärker gefördert als andere Regionen Ostdeutschlands. Das zeigt, dass das Erzgebirge eine Region mit vielen kreativen Köpfen und einer starken mittelständischen Wirtschaft ist.”

 

Das Projekt “3D-Audio – Neue Perspektiven für das Hören“ der der Firma Synotec Psychoinformatik Geyer schaffte den Sprung unter die letzten 20 nicht. Das Projekt vereint Spezialisten, die an einer neuen Dimension des Hörens arbeitet, um die akustische Lebensqualität maßgeblich zu verbessern.

3D-Audio: Gut zu hören!