Start Zwickau Pinguinland entsteht im Amerika Tierpark
Artikel von: Uwe Wolf
28.11.2015

Pinguinland entsteht im Amerika Tierpark

Fördervereinschef Prof. Dr. Klaus Eulenberger (l.) und Oberbürgermeister Dr. Jesko Vogel mit einem Modell der Pinguinanlage. Foto: Uwe Wolf
Fördervereinschef Prof. Dr. Klaus Eulenberger (l.) und Oberbürgermeister Dr. Jesko Vogel mit einem Modell der Pinguinanlage. Foto: Uwe Wolf

Limbach-Oberfrohna. Rund 540.000 Euro wird das neue Pinguinland im Limbach-Oberfrohnaer Amerika Tierpark kosten. Der Tierparkförderverein beteiligt sich mit 60.000 Euro an den Kosten, die restliche Summe trägt die Kommune. Die Bauarbeiten laufen seit 4 Wochen auf Hochtouren. Die Gestaltung des 170 Kubikmeter Wasser fassenden Beckens ist bereits zu sehen .Am 31. Juli 2016 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

“Die Anlage wird mit 5 Pinguinpaaren besetzt, ist aber für zehn Paare ausgelegt. Weiterhin wird es Dampfschiffenten und ein Paar Rot- oder Graureiher sowie Inkaseeschwalben in der Anlage geben”, erklärte Prof. Dr. Klaus Eulenberger, Vorsitzender des Tierparkfördervereins. Die gesamte Anlage werde von einem 850 Quadratmeter großen Netz umschlossen, um die Zootiere vor Raubtieren, wie beispielsweise Füchsen, zu schützen.

Für die Besucher ist die Anlage begehbar. Das Pinguinland wurde von Eulenberger entwickelt, wobei er auf ein Haus für die Tiere verzichtete, weil dieses alles verteuern würde. Seinen Worten nach gibt es im Jahr nur drei Wochen, wo es so kalt ist, dass die Tiere das Haus nützen würden. “Wir werden deshalb 50 Prozent der Bruthöhlen beheizen, so dass die Pinguine auch Temperaturen unter minus 15 Grad problemlos überstehen können. Zusätzlich können sich die Pinguine auch selbst Höhlen graben. Was das Gewässer betrifft, so kann laut Eulenberger eine sehr gute Wasserqualität durch Sandfilter ohne chemische Zusätze abgesichert werden, so dass die Pinguine im Wasser für die Besucher stets gut sichtbar sind. Die Beobachtung der Tiere unter Wasser wird durch zwei Glasscheiben ermöglicht.

Wenn das Pinguinland besetzt ist, dann sind kommentierte Fütterungen geplant. Dabei werden die Besucher nicht nur sehen, wie die Tiere gefüttert werden, sondern erfahren dabei Wissenswertes über die biologischen Besonderheiten der Tiere und über das Leben im Tierpark. “Wir möchten auch eine kleine Pinguinparade zeigen. Aber das dauert seine Zeit, denn die Tiere müssen dazu erst trainiert werden”, so Eulenberger.

Wie der Fördervereinschef informierte, plant der Verein im Tierpark, eine Anlage für die Präriehunde, bekannt aus vielen Indianergeschichten, herzurichten. Das Vorhaben wird vorwiegend vom Tierparkförderverein getragen und realisiert. “Wir wollen dafür sorgen, dass der Tierpark den Tag der Sachsen glänzend besteht”, sagte Klaus Eulenberger.

Wie Limbach-Oberfrohnas Oberbürgermeister Dr. Jesko Vogel erklärte, zeigen die Besucherzahlen, dass der Tierpark auf dem richtigen Weg ist. “Ende Oktober hatten wir 55632 Besucher. Wir werden in diesem Jahr bestimmt die 60.000 schaffen. Das wäre dann eine zehnprozentige Steigerung gegenüber 2014”, erklärte Vogel. Er schätzt ein, dass das Pinguinland im kommenden Jahr nochmals für einen Schub bei der Besucherzahl sorgen wird. Jesko sagte, er komme nun darauf an, den Masterplan, also die weitere Entwicklung des Tierparkes hin zum Amerika-Tierpark, in den nächsten Jahren konsequent weiter umzusetzen. uw