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Artikel von: Redaktion
25.04.2019

Polizei schnappt Einbrecher nach mehr als 60 Delikten

Einer Bande von Einbrechern wurde nun das Handwerk gelegt. Symbolfoto: fb/Archiv

Chemnitz. Nach umfangreichen Ermittlungen der Chemnitzer Kriminalpolizei ist ein 41-Jähriger dringend tatverdächtig, dutzende Einbrüche in Wohnungen und Einfamilienhäuser in Chemnitz begangen zu haben. Am 5. Dezember 2018 hatten Polizeibeamte bei dem damals 40-Jährigen nach einer Fahrkartenkontrolle mutmaßliches Diebesgut gefunden.

Noch während der polizeilichen Maßnahmen stellte sich heraus, dass der bei dem Mann gefundene Schmuck an diesem Tag bei einem Einbruch in ein Einfamilienhaus in der Bierstraße gestohlen worden war. Am Folgetag wurde ein Haftbefehl für den Mann erlassen. Er befand sich seitdem in Untersuchungshaft. Der Festnahme schlossen sich intensive Ermittlungen der Chemnitzer Kriminalpolizei an, da bereits zur Festnahme der Verdacht bestand, dass der Mann für eine Vielzahl weiterer Einbrüche verantwortlich war.

Die Ermittler nahmen insbesondere Einbrüche mit ähnlicher Begehungsweise genauer unter die Lupe und glichen die an diesen Tatorten gesicherten Spuren ab. Im Ergebnis der Spurenauswertung konnten dem heute 41-Jährigen weitere Taten zugeordnet werden. Demnach hatte der Mann am 5. Dezember 2018 auch versucht, in zwei weitere Einfamilienhäuser in der Mühlgasse sowie der Bahnstraße einzubrechen. Dies gelang nicht, dennoch blieb ein Sachschaden von insgesamt rund 6 250 Euro zurück.

Zudem wird dem 41-Jährigen vorgeworfen am 27. April 2017 in ein Einfamilienhaus in der Heinrich-Schütz-Straße eingebrochen zu sein. Dort hatte er Bargeld und Schmuck im Wert von rund 2 700 Euro entwendet. Weiterhin ist der Mann verdächtig, am 12. September 2017 einen Einbruch in ein Einfamilienhaus in der Wildenbruchstraße verübt und 1 200 Euro Bargeld gestohlen zu haben. Zwei weitere Einbruchsversuche in der Nacht zum 12 September 2017 gehen nach Ansicht der Ermittler auch auf das Konto des Mannes.

An Einfamilienhäusern in der Mühlgasse sowie der Louis-Braille-Straße gelang ihm ein Eindringen nicht. Letztlich blieben Sachschäden in Höhe von mehreren hundert Euro zurück. Wegen dieser benannten Fälle sowie vorsätzlicher Körperverletzung im Zusammenhang mit der Fahrscheinkontrolle am 5.12.2018 und Leistungserschleichung hat die Staatsanwaltschaft nun Anklage an das Amtsgericht Chemnitz – Schöffengericht – erhoben.

Die Kriminalisten gehen überdies davon aus, dass der 41-Jährige neben den oben konkret benannten Taten für rund 60 weitere Einbrüche aus den Jahren 2017 sowie 2018 verantwortlich ist. Diese konnten dem Mann nach dem Abgleich von Tatortspuren zum Teil schon zweifelsfrei zugeordnet werden. Für einen weiteren Teil stehen die Spurenabgleiche noch aus. In diesen Fällen sind derzeit noch weitere Ermittlungen zu führen.